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HyFaB-Baden-Württemberg – Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff
Jörissen, Ludwig; Groos, Ulf
2023
Projektbericht - Abschlussbericht; Projektbericht - Forschungsberichtsblatt Weitere Dateien:
Beschreibung
Das Projekt HyFaB-Baden-Württemberg – Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff ist ein gemeinsames Projekt des ZSW, Fraunhofer ISE und des VDMA mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (UM) und des Minsteriums für Wirtschaft, Arbeit und Torismus Baden-Württemberg (WM). Im Projektverlauf ist es gelungen, weitere Mittel aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr einzuwerben. Ziel des Projekts ist die Unterstützung der sich im Aufbau befindlichen Brennstoffzellenindustrie in Deutschland beim Übergang von der handwerklichen Montage zur industrialisierten Fertigung zu unterstützen.
Die Schwerpunkte der Forschungsarbeiten sind Verfahren zur Fertigung von Brennstoffzellenstacks und deren Komponenten. Hierzu gehören die Herstellung von Elektrode-Membran-Einheiten (MEA) die Montage, End-of-Line Prüfung, Inbetriebnahme und Testung von Brennstoffzellenstacks und deren Komponenten einschließlich der Erstellung und Bewertung von Qualitätssicherungsverfahren.
Die Bereitstellung eines generischen Stacks nahe dem Stand der Technik als Einstiegsplattform für Newcomer, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen erlaubt einen schnellen Zugang zur Technologie und bietet eine herstellerunabhängige, einheitliche Hardware für Partner aus Forschung und Industrie, über die ein übergreifendes Branchenwissen erzeugt werden kann.
Darüber hinaus ist die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sowie die Information der Öffentlichkeit Bestandteil des Projekts. HyFaB wird so in der aktuell stattfindenden Industrialisierungs- und Markteinführungsphase einen Beitrag liefern, um „das Rad zum Rollen“ zu bringen.
Im Projekt wurden die Schlüsselprozesse zur Fertigung katalysatorbeschichteter Membranen (CCM) detailliert untersucht und wichtige Schlüsselparameter erforscht. Im Dialog mit Vertretern der Zulieferindustrie und Verbänden wurden die Spezifikationen eines generischen Stacks für Anwendungen im Verkehr erarbeitet, dessen Komponenten im Projektverlauf auskonstruiert und mit einem erfahrenen Hersteller von Brennstoffzellenkomponenten in die Praxis umgesetzt wurden. Hierbei konnten die spezifischen Leistungsanforderungen aus der Spezifikationsphase erreicht werden.
Bestandteil von HyFaB war auch die Ertüchtigung der Forschungsinfrastruktur der beteiligten Forschungsinstitute. Im Projektverlauf konnten moderne Anlagen zur Herstellung und Qualitätssicherung von CCM sowie zur Fertigung und Prüfung von Stacks konzipiert und in Betrieb genommen werden.
Die Konstruktionsunterlagen des generischen Stacks sowie die aufgebaute Forschungsinfrastruktur stehen der Branche auf Nachfrage diskriminierungsfrei zur Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Verfügung.