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Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft
Beschreibung
Im Sinne des Vorsorgeprinzips hat die Wasserwirtschaft die Aufgabe, die Grundlagen zu schaffen für · die Kenntnis des Wasserhaushalts und seiner künftig zu erwartenden Entwicklung, · die Bewertung der vertretbaren Wassernutzungen und der möglichen Gefahren und Beeinträchtigungen sowie · die Festlegung nachhaltiger wasserwirtschaftlicher Handlungsstrategien. Seit einiger Zeit setzt sich auf breiter Front zunehmend die Erkenntnis durch, dass wir auf unserem Planeten derzeit schon einen spürbaren Klimawandel erleben, der sich in der Zukunft verstärkt fortsetzen wird. Die Aussagen über die bisherigen und künftigen Klimaveränderungen und ihre Folgen beziehen sich zumeist auf globale bzw. großräumige Bereiche. Konkrete Angaben, also Daten und Fakten über Veränderungen von Klimafaktoren im regionalen Maßstab, fehlen weitgehend. Da dies auch für Süddeutschland gilt, haben die Wasserwirtschaftsverwaltungen der Länder Baden-Württemberg und Bayern zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst Anfang 1999 ein gemeinsames längerfristig angelegtes Vorgehen zum Themenkomplex "Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft" (KLIWA) vereinbart. Damit werden die möglichen Veränderungen des Wasserhaushalts in den Flussgebieten und Grundwasserlandschaften beider Länder abgeschätzt und gebotene wasserwirtschaftliche Handlungsempfehlungen abgeleitet. Eine erste Bestandsaufnahme zum Vorhaben fand im Rahmen des 1. KLIWA-Symposiums im November 2000 in Karlsruhe statt. Zwischenzeitliche Untersuchungen zum Klimawandel in Baden-Württemberg und Bayern wurden beim 2. KLIWA-Symposium im Mai 2004 in Würzburg der interessierten Fachwelt vorgestellt. Beim 3. KLIWA-Symposium am 25. und 26. Oktober 2006 in Stuttgart standen neu gewonnene Ergebnisse, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen im Vordergrund.