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Untersuchung der regionalen und saisonalen Variabilität der Radiocäsiumkontamination von Schwarzwild im Vergleich zum Rehwild

Klemt, E.

01.02.1998 - 31.12.1998

Beschreibung

In den nach dem Unfall in Tschernobyl ebenfalls hoch kontaminierten Gebieten des Bayer. Waldes und Oberbayerns sind bei Untersuchungen von Schwarzwild zum Teil extrem hohe Kontaminationen des Fleisches festgestellt worden. Desgleichen in den Vogesen. Dies entspricht nicht en Erwartungen und Erkenntnissen, die aus umfangreichen Untersuchungen bei Rehwild durchgeführt wurden. Um dieses Phänomen näher zu untersuchen und ggf. rechtzeitig Strahlenschutzvorsorgemaßnahmen treffen zu können, soll dieses Projekt durchgeführt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, daß mit der Fachhochschule eine wichtige und bewährte Meßeinrichtung erhalten werden soll, um bei einem weiteren Stör-oder Unfall in einer kerntechnischen Einrichtung schnell reagieren zu können und brauchbare Meßergebnisse zu erhalten. Dies erhält umso mehr Gewicht, da die Meßkapitätenitäten der LFU zurückgefahren werden sollen und die für Strahlenschutzvorsorgemessungen vorgesehene Institution LUFA für diese Zwecke ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen wird. An drei verschiedenen Standorten Baden-Württembergs sollen in drei Zeiträumen etwa 100 Schwarzwildproben genommen und untersucht werden. Dabei soll untersucht werden, welche Rolle die Kontaminationshöhe des jeweiligen Lebensraumes bei offenem und geschlossenem Standort die Bodenverhältnisse und die Bioverfügbarkeit des Radiocäsiums in den Einstandsgebieten und die lokalen Klimaverhältnisse spielen.