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Untersuchung zur Wirkung von Mg-Mangel und Ozonbelastung - einzeln und in Kombination - auf junge Klonfichten

Siefermann-Harms, Dorothea

01.03.1997 - 31.05.1999

Beschreibung

Im Gegensatz zu anderen Chlorosen (normale winterliche Vergilbung, seneszenzbedingte oder durch reinen Mg-Mangel ausgelöste Vergilbung) wird die Montane Vergilbung von Fichten von einer Destabilisierung des Chl(orophyll)-a/b-Protein-Komplexes LHC II begleitet, einem Vorgang, der einsetzt, bevor funktionelle Störungen des Photosyntheseapparates festzustellen sind. Im vorliegenden Projekt soll untersucht werden, ob dieser Vergilbungstyp durch Mg-Mangel und O3-Belastung in geeigneter Kombination hervorgerufen und nach Absetzen der O3-Belastung rückgängig gemacht werden kann. In den Expositionskammern der GSF sollen mit Mg gut versorgte (grüne) und schlecht versorgte (ab dem 2. Nadeljahrgang vergilbende) junge Klonfichten im 1. Projektjahr niedriger, mittlerer bzw. hoher O3-Belastung ausgesetzt, im 2. Projektjahr durchweg bei niedriger O3-Belastung kultiviert werden. An 4-5 Terminen pro Jahr sollen der Chl- und Nährelementgehalt und die Fluoreszenzeigenschaften der Nadeln sowie die Stabilität des isolierten LHC II untersucht werden. Die zu erwartenden Ergebnisse sollen klären, ob die in montanen Lagen auftretende O3-Belastung bei Fichten, deren Vitalität durch Mg-Mangel beeinträchtigt ist, zusätzliche Schäden hervorruft, ob diese Schäden als Montane Vergilbung anzusprechen und inwieweit sie bei rückläufiger O3-Belastung reversibel sind.