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Immunreaktionen gegen durch Quecksilber (Hg) veränderte Selbstproteine: Dosis-Wirkungsbeziehungen und Spezifität bei Mensch und Maus

Gleichmann, Ernst

01.07.1996 - 30.06.1998

Beschreibung

Die in Kulturen menschlicher mononukleärer Zellen des peripheren Blutes durch Zugabe von Quecksilberchlorid (HgCl2) regelmäßig induzierbare Stimulation von CD4+ T-Lymphozyten soll reproduziert werden, indem präformierte Komplexe aus Hg(II) und körpereigenen Blutzellen (Monozyten, Erythrozyten) bzw. Serumproteinen anstelle von HgCl2 verwandt werden. In Analogie zu Befunden bei der Maus wird erwartet, daß dann sehr viel niedrigere Hg-Konzentrationen ausreichen, um die T-Zellen zu stimulieren. Die minimale, immunstimulierend wirkende Hg-Konzentration beim Menschen soll ermittelt werden. Dies dient der immuntoxikologischen Risikoabschätzung der Wirkung von Hg auf den Menschen. Es stehen murine CD4+ T-Zellhybridome aus HgCI2-behandelten, autoimmunen Mäusen zur Verfügung, welche gegen native Kernproteine (Fibrillarin bzw. Histon) reagieren. Eine HgC1-Exposition in vivo führt zur Expression kryptischer Epitope der Keimproteine auf Makrophagen. Die minimal erforderliche Hg-Konzentration zur Expression dieser kryptischen Epitope soll ermittelt werden. Außerdem wird geprüft, ob auch andere Fremdstoffe außer Hg(II) die abnorme Expression dieser Epitope - und somit die Aktivierung autoreaktiver T-Zellen - bewirken können.