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LCP-Pilotprojekt Trinkwassereinsparung in privaten Haushalten

Rogg,

01.04.1996 - 30.06.1998

Beschreibung

Im Auftrag des Landes Baden-Württemberg wurde vom Öko-Institut Freiburg in enger Kooperation mit einigen Trinkwasser-Versorgungsunternehmen in den Jahren 1994/1995 eine Least-Cost-Planing (LCP)-Studie im Wasserversorgungs- und -entsorgungsbereich angefertigt. Im Rahmen eines Pilotprojektes bei der Freiburger Energie- und Wasserversorgungs AG (FEW), die sich von Anfang an der LCP-Studie beteiligt hat, soll nun in einem weiteren Schritt die Anwendbarkeit der Ergebnisse in der Praxis sowie die Sinnhaftigkeit der Annahmen überprüft werden. Projektbeschreibung Ca. 60% des Freiburger Trinkwasserbedarfs von 14,5 Mio. m3/a wird von privaten Haushalten benötigt. Ohne Einschränkung des Hygienestandarts gibt es in diesen Bereichen noch ein erhebliches Einsparungspotential von bis zu 20%. Mit dem Pilotprojekt "Trinkwasser-Einsparung in privaten Haushalten" im Versorgungsgebiet Landwasser soll bewiesen werden, daß dies auch unter gesamtgesellschaftlichen Kostenansatz sinnvoll ist und nachhaltig zur Schonung unserer Umwelt führt. Kernstück des Pilotprojektes ist die flächendeckende Direktinstallation von kostengünstigen mechanischen Hilfsmitteln zum Wassersparen auf freiwilliger Basis in ca. 3300 Haushalten im Versorgungsbereich Landwasser. Das sind Perlatoren, Durchflußbegrenzer, Sparduschköpfe und Spartasten an Toilettenspülkästen. Projektgebiet Landwasser ist ein im Westen liegender Stadtteil von Freiburg, der vor ca. 25-30 Jahren errichtet wurde. Insgesamt wohnen dort ca. 7400 Einwohner. Die Wohnungsstruktur enthält genügend Mietwohnungen und Eigenheime, um daraus allgemeine Erkenntnisse für ganz Freiburg bzw. darüberhinaus zu gewinnen. Des weiteren läßt sich hier besonders gut der Wasserverbrauch mit angemessenem Aufwand ermitteln. Die Gesamtkosten für das LCP-Pilotprojekt belaufen sich auf ca. DM 500.000. Die projektbegleitenden Maßnahmen machen hierbei ca. 3/4 der Gesamtkosten aus. Diese reduzieren sich bei Folgeprojekten erheblich bzw. entfallen. Das Umweltministerium beabsichtigt, die projektbegleitenden Maßnahmen mit einem Betrag von insgesamt DM 245.000 zu bezuschussen. Die Kosten für die Wasserspartechnik, die Hälfte der Kosten für Meßtechnik sowie die Kosten für sonstiges trägt die Freiburger Energie- und Wasserversorungs-AG.