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Feldversuch zur Ermittlung der Effizienz der Kombination Metalldetektor/-Zurückweisung bei der Sammlung von Bioabfällen

Krauss, Peter

01.07.1995 - 31.12.1995

Beschreibung

Fehlwürfe von Hausmüll bzw. Hausmüllbestandteilen führen zu Mehrbelastungen an Schwermetallen und organischen Schadstoffen in Bioabfallkomposten über den "natürlichen" und überwiegend auf Staubeintrag zurückzuführenden Hintergrund hinaus. Es konnte gezeigt werden, daß mit dem Metalldetektor der Fa. Maier & Fabris, angebracht am Sammelfahrzeug über die Erkennung von Metallpartikeln auch ganz allgemein Hausmüllbestandteile mitdetektiert werden. Es konnte darüber hinaus gezeigt werden, daß derart "positiv" detektierte Bioabfalltonnen auch höhere Schwermetallkonzentrationen aufwiesen als die nicht vom Metalldetektor erfaßten Tonnen. Es soll nun in einem Versuch nachgewiesen werden, wie sich im "Ernstfall" die Kopplung des Metalldetektoreinsatzes mit Verwaltungsmaßnazmen, wie der Zurückweisung angedienter Bioabfallbehälter auswirkt. Bisher wurden in den beprobten Gebieten zwar an den "positiv" erfassten Biotonnen Informationszettel angebracht die zu verbessertem Befüllen der Biotonnen aufrufen, weitergehende Konsequenzen, wie z.B die flächendeckende Nachbereitung durch Abfallberater in Einzelgesprächen oder aber gar die Zurückweisung mit der Folge einer erhöhten Gebühr wurden bisher nicht gezogen. Es soll daher folgende Versuchsreihe in einem noch festzulegenden Versuchsgebiet durchgeführt werden: 1. Bestandsaufnahme (Ermittlung des Prozentsatzes der durch den Metalldetektor" "positiv" erfaßbaren Biotonnen an fünf Tagen; Ermittlung der besonders auffälligen Haushalts/Gebäude/Wohnviertel) 2. Sofern es sich bei ausgewähltem Versuchsgebiet um ein Gebiet handelt, in dem der Metalldetektor noch nicht zum Einsatz kam, wird zunächst über Informationszettel die auf diese Weise erzielbare Verminderungsquote der "positiv" detektierbaren Tonnen ermittelt. 3. Nach Einführung eines Systems zur Zurückweisung von Biotonnen wird dokumentiert, inwieweit überhaupt Veränderungen auftreten und inwieweit die besonders auffällig gewordenen Bereiche sich ändern. Dies wird über fünf Sammelzyklen verfolgt. Neben der Erfassung der bereits oben erwähnten statistischen Parameter werden in den einzelnen Aktionsstufen folgende Parameter erfaßt: Sortieranalysen von positiven und negativen Tonnen auf Störstoffanteile (Metallstücke, Kunststoffe, Zigarettenkippen etc.), Schwermetallgehalte, Organische Schadstoffe.