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Totholzanfall in Fließgewässern und dessen Auswirkung auf die Gewässerstruktur-entwicklung in Abhängigkeit von Baumarten, Waldgesellschaften, Alters- und Wald-struktur auf Ufer und Uferrandstreifen

Späth, Volker

01.02.1995 - 31.12.1996

Beschreibung

Das von den Uferwäldern in die Betten der Fließgewässer eingetragene und von der Stömung teilweise verfrachtete Totholz ist Ursache für einen großen Teil der in natürlichen Bächen vorhandenen Struktur- und somit Lebensraumvielfalt. Durch die Gewässerunterhaltung, das Fehlen von Uferwäldern und die Bewirtschaftung der gewässernahen Wälder ist Totholz im Gewässer bei uns eine Seltenheit geworden. Zur Renaturierung von Fließgewässern ist deshalt der Aufbau eines ausreichend breiten und naturnahen Uferwaldstreifens anzustreben, wenn nicht andere ökologische Gesichtspunkte entgegenstehen. Wie die Entwicklung eines naturnahen, die Gewässerstrukturvielfalt fördernen Uferwaldes unterstützt werden kann, soll in diesem Projekt untersucht werden, indem Gewässerstrecken und Uferwälder in möglichst naturnahen und extensiv bewirtschafteten Waldbesänden unterschiedlicher Alters- und Waldstruktur erfaßt werden. Aus den Erkenntnissen der Sukzessionsforschung von Ufer- und Aue- wäldern und der durch die Felduntersuchungen festgestellten Abhängigkeit des Totholzanfalls von der Waldgesellschaft, der Alters- und Waldstruktur sollen dann die Möglichkeiten der Entwicklungspflege von Uferwäldern abgeleitet werden.