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Sellerie als Modellallergen: Studien zur Bedeutung als verstecktes Allergen in verarbeiteten Lebensmitteln und zum Einfluß lebensmitteltechnologischer Verfahren auf die allergene Potenz pflanzlicher Produkte

Baltes, W.

01.10.1994 - 30.06.1997

Beschreibung

In der ersten Phase des Projektes soll an einem ausgewählten Patientenkollektiv die Häufigkeit der Sensibilisierung bzw. Allergie gegen nativen und erhitzten Sellerie sowie die klinische Relevanz der Befunde ermittelt werden. Da der in Nahrungsmitteln weitverbreitete Sellerie mit hoher Wahrscheinlichkeit große Bedeutung als verstecktes Allergen in verarbeiteten Lebensmitteln besitzt, sollen die haushaltsübliche Zubereitung (z.B. Kochen, Mikrowell) sowie ausgewählte lebensmitteltechnologische Prozesse (z.B. Trocknen, Fermentation, Hochspannungsimpulsverfahren, Hochdruckbehandlung, Bestrahlung) in ihrer Wirkung auf das allergene Potential des Selleries betrachtet werden. In Ergänzung zu diesen Prozessen soll auch die enzymatische Aktivität des menschlichen Verdauungstraktes in ihrem Einfluss auf Sellerie-Allergene modellhaft untersucht werden. Thermostabile Allergene und sich möglicherweise neu bildende allergene Determinanten sollen charakterisiert werden. Der Einsatz von - unter definierten Bedingungen - denaturierten Sellerieproteinen soll die medizinische Diagnostik um den Aspekt prozessierter Lebensmittel erweitern und somit helfen, die Lebensqualität von betroffenen Atopikern zu erhöhen. Weiterhin soll versucht werden, eine in vitro-Methode zum Nachweis denaturierten Sellerieproteins in verarbeiteten Lebensmitteln zu entwickeln.