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Radonbelastete Arbeitsplätze - Erhebungs- und Meßprogramm an radongefährdeten Arbeitsplätzen

Schmitz, Jürgen

01.07.1994 - 30.12.1996

Beschreibung

Das Untersuchungsvorhaben befaßt sich mit der Strahlenbelastung durch natürliche Radioaktivität, insbesondere durch Radon und seine Folgeprodukte am Arbeitsplatz. Der Forschungsvorschlag beinhaltet zwei Untersuchungsschwerpunkte: Zum einen sollen die in untertägigen Arbeitsbereichen Baden-Württembergs durch die Erhebungsmessungen gefundenen höheren Expositionen so detailliert untersucht werden, daß Sanierungsvorschläge zur Reduzierung der Strahlenexposition gemacht werden könnnen; zum anderen sollen bei der dritten Zielgruppe nach Bergbau und Balneotherapie, den Wasserwerken, Erhebungsmessungen durchgeführt werden. Von 1989 bis 1994 wurden von der Hauptabteilung Sicherheit des Kernforschungszentrums Karlsruhe mit Unterstützung durch den BMU (StSch 1087) Erhebungsmessungen zur natürlichen Strahlenexposition im Nicht-Uranbergbau, sonstigen Untertagearbeitsplätzen und balneotherapeutischen Einrichtungen durchgeführt. Die statistische Auswertung der Ergebnisse von ca. 350 Betrieben ergab, daß etwa 40 % der Untertagearbeitsplätze als radonexponiert {> 1000 Bq m.3) bezeichnet werden müssen. Aufgabe des kleineren, speziell auf baden-württembergische Gegebenheiten zugeschnittenen Programms ist es, die Erhebungen an Arbeitsplätzen in Wassergewinnungsanlagen durchzuführen und ebenso wie in Untertagebetrieben und der Balneotherapie Vorschläge zur eventuell notwendigen Verbesserung der strahlenhygienischen Situation am Arbeitsplatz auszuarbeiten.