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Sukzession der Lebensgemeinschaften von Windwurfflächen (bei Langenau, Bad Waldsee und Bebenhausen) - Untersuchungen an Arthropodenzönosen

Funke, Werner

01.06.1994 - 31.12.1995

Beschreibung

Die 1991/1992 begonnenen Arbeiten über die Sukzession von Tiergesellschaften auf Windwurfflächen sollen auf der Versuchsfläche bei Langenau fortgeführt und auf Versuchsflächen bei Bad Waldsee und Bebenhausen neu aufgenommen werden. Auf der Versuchsfläche von Langenau sollen darüber hinaus die nicht geräumte, die geräumte und bereits wieder aufgeforstete Fläche, teilweise auch die geräumte, nicht aufgeforstete Fläche sowie der benachbarte stehende Bestand verglichen werden. 1. Raubarthropoden der Bodenoberfläche - Die Raubarthropoden der Bodenoberfläche sind als Regulatoren anderer Tiergruppen, u.a. auch forstwirtschaftlich relevanter Schädlinge, von großer Bedeutung. Darüber hinaus sind sie als Endglieder von Nahrungsketten wertvolle Indikatoren für den Entwicklungszustand eines Ökosystems. Es stellt sich die Frage, ob Areale mit hoher Strukturvielfalt (nicht geräumte Windwurfflächen) für die Entwicklung eines naturnahen Waldes besser geeignet sind als Areale mit geringer Strukturdiversität (geräumte Winduwrfflächen). 2. Totholzbewohnende Arthropoden - Die beim Holzabbau tätigen Arthropodenzönosen sind einem raschen Wechsel unterworfen. Es gilt zu klären, in welchem Umfang xylophage, saprophage und mycetophage Arten am Abbauprozeß des Holzes beteiligt sind. Darüber hinaus soll geprüft werden, in welchem Umfang auch in einer fortschreitenden Sukzessionsphase auf nicht geräumten Windwurfarealen ein Potential an Nutzarthropoden, insbesondere an Antagonisten von Borkenkäfern, erhalten bleibt, m.a.W. ob nicht geräumten Arealen damit eine wichtige Funktion für den Erhalt benachbarter Bestände zukommt.