Beschreibung

Ablaßbare und damit periodisch trockenfallende kleine Stehgewässer sind im oberschwäbischen Voralpengebiet nicht nur ein wertvolles Kulturgut, sondern auch ein selten gewordener Lebensraum für speziell an diese Bedingungen angepaßte Tier- und Pflanzengesellschaften. Allerdings existiert bisher kein einheitliches Konzept zu ihrer Bewirtschaftung bzw. ihrem Management unter dem Aspekt Naturschutz. Besondere Bedeutung erhalten Strategien zum Erhalt dieser Ökosysteme vor dem Hintergrund möglicher Extensivierungsprogramme von Agrarflächen, in deren Folge auch die Neuanlage ablaßbarer Stehgewässer zu diskutieren ist. Zur Erstellung eines Schutzkonzeptes sind jedoch grundlegende Untersuchungen über die Artenzusammensetzung und die limnologische Dynamik dieser Gewässer notwendig. Darüber hinaus müssen bei der Ausarbeitung eines solchen Konzeptes die Beziehungen ablaßbarer Gewässer zu den in der Region natürlich vorhandenen Seen sowie den künstlichen, in Naßbaggerungen (Kies, Sand, Lehm) vorhandenen Stehgewässern berücksichtigt werden.