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Untersuchungen zum Nachweis von genotoxischen Umweltschadstoffen mit der Einzelzell-Gelelektrophorese an menschlichen Zellen

Speit, Günter

01.07.1992 - 15.08.1994

Beschreibung

Die Einzelzellgelektrophorese (SCG-Technik) ist der zur Zeit empfindlichste Kurzzeittest zum Nachweis genotoxischer Substanzen in einzelnen Zellen. Diese schenlle und empfindliche Methode eignet sich zur direkten Quantifizierung von DNA-Schäden und DNA-Reparatur in indieivuellen Zellen in vitro und in vivo. (Neben seiner hohen Empfindlichkeit hat dieser Test gegenüber anderen den Vorteil, daß DNA-Schäden in Einzelzellen von Zellkulturen oder Geweben nachgewiesen werden können. Es eignen sich sowohl proliferierende als auch nicht-proliferieren Zellen und es werden nur wenige Zellen für den Test benötigt.) Für die Zukunft zeichnet sich ein vielversprechender Einsatz dieser Methode im Biomonitoring ab. Das hier geplante Projekt soll zur Validierung der Methode beitragen und die Basis für die Interpretation von in vivo-Befunden liefern. Menschliche Lymphozyten und Fibroblasten sollen in vitro mit mutagenen Kanzerogenen behandelt werden. Dabei sollen Substanzen eingesetzt werden, die sich im Spektrum der induzierten DNA-Schäden und der durch sie aktivierten Reparaturprozesse unterscheiden. Es soll untersucht werden, wie lange die induzierten Schäden durch die SCG-Technik in profilierenden Zellen nachgewiesen werden können. Darüber hinaus soll geklärt werden, welchen Einfluß Metalle auf die Häufigkeit und die persistenz dieser Schäden haben. Die Untersuchungen können Hinweise darauf liefern, ob kanzerogene Metallverbindungen die Reparatur induzierter DNA-Schäden behindern und auf diese Weise einen indirekten genotoxischen Effekt haben.