PUDI Projektdetails

Second-Life-Speicher in Smart Grids (SeLiG) - Teil 1

Hofmann, Martina

01.10.2019 - 30.04.2022

Beschreibung

Im hier beantragten Forschungsprojekt Demonstrationsprojekt Second Life Speicher in Smart Grids -SeLiG sollen im Rahmen zweier Reallabor Anwendungen die Implementierung mehrerer Second-Life-Traktionsspeicher aus Elektroautos und die Einbindung einer übergeordneten Steuerung für die verknüpften Energieerzeuger und –verbraucher getestet werden.

Die Kernziele des Projektes sind die folgenden:

  • Entwicklung eines Leitfadens zur wirtschaftlichen Nutzung von gebrauchten Batterien aus Elektroautos im Rahmen vom Smart Grids.
  • Implementierung und Test einer optimierten Steuerung für Energiesysteme mit Second-Life Batterien. Entwickeln einer übertragbaren Lösung für optimale Steuerungen für Energiesys-teme mit hohen Anteilen von erneuerbaren Energien und Batteriesystemen.
  • Erarbeiten von wirtschaftlichen Konzepten für Stadtwerke, städtische Wohnbaubetriebe und Genossenschaften auf Basis der Nutzung von Second-Life Batterien aus Elektroautos.

 

Das Projekt soll auf Basis zweier Reallabore unter realen Randbedingungen die oben genannten Ziele erreichen. Dafür wird auf ein Reallabor zugegriffen, welches bereits unter dem Förderkennzeichen: BWSGD18012 mit dem Titel Demonstrationsprojekt Smart Grids und Speicher Sachsenhausen – SMASA in Kooperation mit den Stadtwerken Giengen bearbeitet wird. Hier soll in einem Quartier mit bestehender Biogasanlage (BHKW) und privaten PV Anlagen eine übergeordnete Steuerung entworfen und getestet werden, um optimale Bedingungen in allen beteiligten Sektoren (Strom und Wärme) zu schaffen. Dabei stehen die Wirtschaftlichkeit und die Umsetzbarkeit von Lösungen im Vordergrund. Als Ergebnis werden neue Geschäftsmodelle für kleine Stadtwerke erwartet. Diese sollen im Anschluss an das Projekt über Verbände der Energiewirtschaft (BDEW, VKU) verbreitet werden und prinzipiell allen Stadtwerken zur Verfügung stehen. Das zweite Reallabor soll in einem noch im Bau befindlichen Mehrfamilienwohnhaus (MFH) in Aalen durchgeführt werden. Dieses MFH wird im ersten Jahr des Projektes bezugsfähig sein, so dass mit der ersten Nutzung ein Konzept zur wirtschaftlich optimierten Steuerung von lokalen BHKWs und Photovoltaik entwickelt werden kann. Die Ergebnisse aus dem zweiten Reallabor sollen von der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft und den Stadtwerken Aalen in weiteren Projekten eingesetzt werden. Daneben ist eine Veröffentlichung auf Fachveranstaltungen vorgesehen.