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Überwachung der baden-württembergischen Umgebung kerntechnischer Anlagen auf Radioaktivität

Bild der Titelseite der Publikation: Überwachung der baden-württembergischen Umgebung kerntechnischer Anlagen auf Radioaktivität

2010

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Beschreibung

Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse der Radioaktivitätsüberwachung aus der Umgebung von kerntechnischen Anlagen durch die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz für das Jahr 2009 dargestellt. Innerhalb der Landesgrenzen von Baden-Württemberg sind dies das Forschungszentrum Karlsruhe (seit August 2009 KIT), die Kernkraftwerke Obrigheim, Neckarwestheim und Philippsburg. Ferner erstreckt sich der Bericht auch auf die Programme zur Überwachung der Standortzwischenlager. Nahe der Grenze liegen die schweizerischen Kernkraftwerke Beznau / Leibstadt sowie das Forschungszentrum “Paul-Scherrer-Institut” bei Villigen und das französische Kernkraftwerk Fessenheim. Bei diesen ausländischen Anlagen wird die baden-württembergische Umgebung ebenfalls durch die LUBW überwacht. Die Überwachung umfasst die Messung der Gamma-Ortsdosis, der Aerosole und des Niederschlags in der Umgebung, des weiteren werden Boden, Bewuchs, pflanzliche Nahrungsmittel, Milch und Milchprodukte, Oberflächenwasser, Sedimente, Fische und Trinkwasser untersucht. Je nach Medium werden die Proben ganzjährig oder saisonabhängig eingeholt. Besonderheiten von Regionen, wie z.B. Weinbau, werden dabei berücksichtigt. In den Messergebnissen spiegeln sich nur noch schwach die langlebigen Nuklide der früheren oberirdischen Kernwaffenversuche und des Reaktorunfalls von Tschernobyl wieder. Die Werte liegen in unbedenklichen Größenordnungen und sind für die Strahlenexposition der Bevölkerung bedeutungslos. Hinweise auf höhere als die zur Ableitung genehmigten Aktivitätsraten wurden nicht festgestellt. Die Messwerte der Gammaortsdosis liegen im Bereich der durch natürliche Radioaktivität bedingten Untergrundstrahlung. Die Werte der Neutronenortsdosis liegen unter der Nachweisgrenze.