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Schnelleluierverfahren und TOC-Testkit
Beschreibung
Im Rahmen der Identitätskontrolle von Sonderabfällen und Aushubmaterial aus dem Altlastenbereich wird bei einer Sonderabfalldeponie ein abgekürztes Elutionsverfahren unter Anwendung von Ultraschall eingesetzt. Da als Normverfahren in der Abfallbearbeitung die Elution nach DIN 38 414 Teil 4 vorgegeben ist, war der Bezug dieses Schnelleluierverfahrens zum Normverfahren zu überprüfen. Anhand von fünf typischen Sonderabfallproben wurde die Handhabung, Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit des Schnellverfahrens beurteilt. Die Konzentrationen im Schnelleluat blieben unter den nach DIN ermittelten Werten. Es zeigte sich, daß die Summenparameter DOC, elektrische Leitfähigkeit und Abdampfrückstand sowie die Nitritgehalte in einem festen Zusammenhang zu den im DIN-Eluat zu messenden Werten stehen. Die Schwermetalle zeigten ein weniger konsistentes Verhalten. Die Wiederholpräzision, charakterisiert als gemittelter Variationskoeffizient, war im Mittel beim DIN-Verfahren etwas besser. Es läßt sich schließen, daß das Schnelleluierverfahren im Vergleich zum DIN-Verfahren zufriedenstellend genau arbeitet, aber zu Minderbefunden führt, die zu berücksichtigen sind. Ein für den Parameter DOC parallel eingesetzter Küvettentest auf photometrischer Basis erwies sich als praktikabel und erbrachte zur Standardmethode vergleichbare Ergebnisse, allerdings mit verfahrensbedingt geringerer Präzision.