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Überwachung der baden-württembergischen Umgebung kerntechnischer Anlagen auf Radioaktivität

Bild der Titelseite der Publikation: Überwachung der baden-württembergischen Umgebung kerntechnischer Anlagen auf Radioaktivität

2008

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Beschreibung

Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse der Radioaktivitätsüberwachung aus der Umgebung von kerntechnischen Anlagen durch die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) für das Jahr 2007 dargestellt. Im Einzelnen sind dies innerhalb der Landesgrenzen von Baden-Württemberg das Forschungszentrum Karlsruhe, die Kernkraftwerke Obrigheim, Neckarwestheim und Philippsburg. Nahe der Grenze liegen die schweizerischen Kernkraftwerke Beznau/Leibstadt sowie das Forschungszentrum „Paul-Scherrer-Institut“ bei Villigen und das französische Kernkraftwerk Fessenheim. Die Überwachung umfasst die Messung der Gamma-Ortsdosis, der Aerosole und des Niederschlags in der Umgebung, des weiteren werden Boden, Bewuchs, pflanzliche Nahrungsmittel, Milch und Milchprodukte, Oberflächenwasser, Sedimente, Fische und Trinkwasser untersucht. Je nach Medium werden die Proben ganzjährig oder saisonabhängig eingeholt. Besonderheiten von Regionen, wie z. B. Weinbau, werden dabei berücksichtigt. In den Messergebnissen spiegeln sich nur noch schwach die langlebigen Nuklide der früheren oberirdischen Kernwaffenversuche und des Reaktorunfalles von Tschernobyl wieder. Auch Spuren von genehmigten Ableitungen aus dem Betrieb der Anlagen waren in Einzelfällen, vor allem im aquatischen Bereich nachweisbar. Die Werte liegen in unbedenklichen Bereichen und sind für die Strahlenbelastung der Bevölkerung bedeutungslos. Hinweise auf höhere als die zur Ableitung genehmigten Aktivitäten wurden nicht festgestellt. Seit dem Jahr 2002 hinzugekommen ist die Überwachung von Interimslagern, die auf dem Gelände der Kernkraftwerke Philippsburg und Neckarwestheim zur Lagerung von abgebrannten Brennelementen benötigt werden. Auch diese Programme sowie die Ergebnisse sind diesem Bericht enthalten. Die Messwerte der Gammaortsdosis und der Neutronendosis liegen unter oder nur wenig über der Nachweisgrenze.