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Untersuchung zur Entwicklung und Optimierung von Elutionsverfahren für die Beurteilung von Grundwassergefährdungen durch organische Schadstoffe aus Altlasten oder Schadensfällen
Beschreibung
Im Rahmen des ersten , im Mai 1995 abgeschlossenen Teilprojektes wurden grundlegende Untersuchungen zur Bestimmung der Eluierbarkeit von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen aus kontaminierten Bodenproben durchgeführt. Im Vordergrund dieser Untersuchungen stand die Abtrennung der bei der Eluatherstellung freigesetzten Trübstoffe und die hieraus resultierende Beeinflussung des Analysenergebnisses. Dabei zeigte sich, dass durch Trübstoffabtrennung mittels Membranfiltration die Eluatresttrübung auf Werte ### 1FNU (Formazine Nephelometric Units – Streulichtmessung) gesenkt wird, hingegen beim Einsatz der Zentrifugation i.d.R. Trübungen > 2 FNU zurückbleiben. Prinzipiell treten bei allen zur Abtrennung der Bodentrübstoffe in Frage kommenden Probenaufbereitungsschritten adsorptionsbedingte Substanzverluste auf. Die Verluste bei der Membranfiltration sind bei einzelnen PAK höher als bei der Zentrifugation, allerdings ist beim Einsatz der Zentrifugation aufgrund höherer Resttrübungen mit Mehrbefunden durch trübstoffsorbierte PAK zu rechnen.
Aufgrund dieser Ergebnisse ergab sich für das zweite Teilprojekt die Notwendigkeit, den Einfluß der Resttrübung auf das Ergebnis der PAK-Analyse näher zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden in umfangreichen Experimenten mit PAK-kontaminierten Böden aus dem Untergrund verschiedener Gaswerksstandorte gezielt unterschiedliche Eluattrübungen eingestellt und die PAK-Konzentrationen im Eluat bestimmt.