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Untersuchungen zur Wechselwirkung von Ozon und Allergenen, sowie die Beeinflussung pathophysiologisch bedeutsamer Faktoren wie Raucher-Nichtraucher, ...

Bild der Titelseite der Publikation: Untersuchungen zur Wechselwirkung von Ozon und Allergenen, sowie die Beeinflussung pathophysiologisch bedeutsamer Faktoren wie Raucher-Nichtraucher, ...

Pfeiffer, A.; Jurgovsky, K.; O´Connor, A.; Schlierhorn, K.; Kunkel, G.; Büttner, C.; Olowson-Saviolaki, E.

2000

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

In der vorausgegangenen Studie wurde der Einfluß von Ozon (0,06 bis 0,2 ppm) auf Nasenschleimhaut-Organkulturen über eine Expositionsdauer von 24 Stunden untersucht. Dabei konnte eine signifikante Erhöhung von Entzündungsmediatoren wie Histamin, Prostaglandin F2a (PGF2a ), Thromboxan B2 (TXB2), Leukotrien B4 (LTB4), Interleukin (IL)-1b, IL-6, IL-8 und Tumor Nekrose Faktor-a (TNF-a ) nachgewiesen werden. Weiterhin konnten für Histamin (0,15 ppm); IL-4, IL-6, IL-8 und TNF-a (0,1 ppm) signifikant erhöhte Werte zwischen ozonexponierten Proben nichtatopischer vs. atopischer Patienten festgestellt werden.

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde im gleichen Modell der Einfluß von Ozon (0,1 ppm, 24 h) auf eine zusätzliche Stimulation des Gewebes mit dem spezifischen Allergen des Patienten; sowie die Regulation von antioxidativen Enzymen, mögliche Unterschiede zwischen Rauchern und Nichtrauchern, die Freisetzung von Neuropeptiden [Neurokinin A (NKA), Substance P (SP)] und löslichem Intercellular Adhesion Molecule-1 (sICAM-1), sowie die Expression von ICAM-1 und E-Selektin (immunhistologisch) untersucht.

Bei Stimulation von Nasenschleimhaut von Hausstaubmilbenallergikern mit Milbenallergen wurde ein leichter Anstieg (8%) in der Histaminfreisetzung ozonexponierter zu ozon-exponierter + allergenstimulierter Proben beobachtet, wobei bei gleichem Versuchsansatz bei Nichtatopikern (Negativkontrollen) keine derartigen Veränderungen auftraten. Bei Pollenallergikern, die innerhalb ihrer Saison operiert wurden, belief sich die Steigerung auf 87%; bei Pollenallergikern, die außerhalb ihrer Saison operiert wurden auf 24%.

Ozonexponierte Kulturen von Rauchern setzten im Vergleich zu Nichtrauchern signifikant weniger Histamin (gleiche Tendenz bei Bradykinin), aber signifikant mehr PGF2a und LTC4/D4/E4 (gleiche Tendenz bei IL-4, IL-6 und IL-8) frei.

Nach Ozonexposition konnten keine signifikanten Veränderungen in der Aktivität der antioxidativen Enzyme Superoxid-Dismutase (SOD), Glutathion-S-Transferase, Glutathion-Peroxidase (GPX), Glutathion-Reduktase und Katalase beobachtet werden. Allerdings konnte bei GPX (28%) und SOD (15%) eine Erhöhung festgestellt werden.

Andererseits führte die Ozonexposition zu einer signifikanten Erhöhung in der Freisetzung von NKA, SP und sICAM-1 im Vergleich zu den luftexponierten Kontrollkulturen. Eine Erhöhung konnte außerdem in der Expression von ICAM-1 und E-Selektin festgestellt werden.