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Vergleich von Modellanwendungen zur Berechnung von Immissionswerten innerhalb eines beidseitig bebauten Straßenquerschnitts

Bild der Titelseite der Publikation: Vergleich von Modellanwendungen zur Berechnung von Immissionswerten innerhalb eines beidseitig bebauten Straßenquerschnitts

Bächlin, Wolfgang

2000

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

Maßnahmen zur Luftreinhaltung in verkehrsbelasteten Gebieten und der Vollzug § 40 Abs. 2 BImSchG, bei dem die Auswirkungen zukünftiger Maßnahmen im Vorfeld zu betrachten sind, erfordern die Erstellung von Immissionsprognosen. Dabei kommen in der Praxis unterschiedliche Verfahren und Methoden zum Einsatz. Im Sinne der Qualitätssicherung für Immissionsprognosen sind vergleichbare Verfahren und Ergebnisse anzustreben, hierzu können Vergleiche analog zu Ringvergleichen bei Messungen wesentlich beitragen. Mit der vorliegenden Studie wurde ein erster Versuch in diese Richtung unternommen.

In prognostizierte Immissionswerte fließen die meteorologischen, die verkehrs- bzw. emissionsseitigen und die bebauungsspezifischen Eingangsgrößen sowie die großräumig vorhandene Hintergrundbelastung ein. In einer durch das Projekt "Europäisches Forschungszentrum für Maßnahmen zur Luftreinhaltung " (PEF) geförderten Studie (FLASSAK et al., 1996) wurden die Auswirkungen der Güte dieser Eingangsdaten auf die Güte der prognostizierten Immissionen betrachtet.

Für die Berechnung der einer Immissionsprognose zu Grunde liegenden Strömungsfelder bzw. Ausbreitungsverhältnisse kommen unterschiedliche physikalische und numerische Modelle zum Einsatz. In mehreren durch das Projekt "Europäisches Forschungszentrum für Maßnahmen zur Luftreinhaltung" (PEF) bzw. das "Programm Lebensgrundlage Umwelt und ihre Sicherung" (BWPLUS) geförderten Projekten (SCHÄDLER et al. (1996, 1999), RÖCKLE et al. (1995)) wurde eine Auswahl dieser Modelle untersucht und miteinander verglichen, wobei bei diesen Arbeiten die Ausbreitungsmodellierung im Vordergrund stand. Bei diesen Studien wurden die Arbeiten vorwiegend von einem Bearbeiter einer Institution für unterschiedliche Modelle durchgeführt.

In Ergänzung zu diesen Projekten wurde in der vorliegenden Studie die gesamte Kette von den Eingangswerten über die Ausbreitungsmodellierung bis hin zu den prognostizierten Immissionswerten betrachtet, wobei im Gegensatz zu den bisherigen Projekten diese Arbeiten nicht von einem Mitarbeiter einer bestimmten Institution sondern von mehreren Mitarbeitern aus unterschiedlichen Institutionen mit unterschiedlichen Modellen/Verfahren durchgeführt wurden.

Es war das Ziel, durch einen Vergleich mehrerer Anwender die mögliche Bandbreite der Ergebnisse von Immissionsberechnungen bei Vorgabe der gleichen Eingangsdaten, aber Bearbeitung durch verschiedene Organisationen/Bearbeiter und/oder unterschiedliche Vorgehensweisen aufzuzeigen. Dabei fließt auch die Subjektivität des einzelnen Anwenders mit ein. Mit dieser Arbeit wird ein Beitrag zur Qualitätssicherung bei der Erstellung von Immissionsprognosen angestrebt.