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Leitlinien zur Geophysik an Altlasten

Bild der Titelseite der Publikation: Leitlinien zur Geophysik an Altlasten

1990

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Beschreibung

Im Rahmen des Modellstandortprogrammes als einem Teil der Altlastenkonzeption des Landes Baden-Württemberg wurden in den Jahren 1988 bis 1990 eine Vielzahl von Erkundungsverfahren wie Sondierungen, Bohrungen und auch umfangreiche geophysikalische Untersuchungen erprobt. Insgesamt wurden 59 geophysikalische Einzeluntersuchungen an den Modellstandorten durchgeführt, wobei vorwiegend auf dem Gebiet der Lagerstättenprospektion erprobte Methoden angewendet wurden. Die Ergebnisse wurden standortübergreifend durch das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung in Hannover (NLfB) im Rahmen der geowissenschaftlichen Gemeinschaftsaufgaben der Länder ausgewertet und mündeten in die "Leitlinien zur Geophysik an Altlasten". Kernpunkt der Leitlinien ist neben einer Beschreibung der Verfahren und diversen Checklisten für die Praxis eine Entscheidungsmatrix, mit der für altlastenrelevante Fragestellungen die unterschiedlichen geophysikalischen Untersuchungsmethoden ausgewählt werden können. Das Kapitel 1 beinhaltet die Zielsetzungen und die Programmübersicht. Im zweiten Kapitel werden die geophysikalischen Verfahren und ihre Einsatzmöglichkeiten im einzelnen beschrieben und erläutert. Die an den Modellstandorten angewendeten Methoden waren Geomagnetik, Geoelektrik, Seismik, Gravimetrie, Geothermik und die Bohrlochgeophysik. Im Kapitel 3 wird ein Überblick über die Auswertungen der durchgeführten Untersuchungen gegeben. Dies beinhaltet die Anwendungsbereiche, die Übertragbarkeit, den Kostenrahmen, die Entscheidungsmatrix und konkrete Hinweise zur Durchführung von geophysikalischen Untersuchungen an Altlasten. Im letzten Kapitel werden als Ausblick Vorschläge zu weiteren Untersuchungen an den Modellstandorten gemacht und der Forschungs- und Entwicklungsbedarf für einzelne Verfahren aufgezeigt. Weiterhin enthalten die Leitlinien ein Literaturverzeichnis, ein Abbildungs- und ein Tabellenverzeichnis sowie einen für die Praxis wesentlichen Anhang, in dem Verfahrens-Musterbeschreibungen, Ausschreibetexte und einige Checklisten zur Durchführung von geophysikalischen Untersuchungsprogrammen enthalten sind.