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Weidewälder bei Waldenburg
Beschreibung
Besucher, die es auf die Hochfläche der Waldenburger Berge verschlägt, können dort ein einmaliges Landschaftsbild erleben. Südlich von Waldenburg zeugen Überbleibsel von lichten, parkähnlichen Wäldern von der früheren Nutzung als Waldweide. Mangels Grünland auf der kargen Hochfläche wurden über Jahrhunderte Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen zur Weide in den Wald getrieben. Nach der Umstellung von Waldweide auf Stallhaltung im 19. Jahrhundert wurden die Wälder zur Gewinnung von Einstreumaterial für die Ställe genutzt. In den so entstandenen Gebieten mit lockeren Birken- und Eichenbeständen, Streuwiesen und kleinen Wasserflächen konnte sich eine Tier- und Pflanzenwelt entwickeln, die sich deutlich von der Umgebung unterscheidet. Mittlerweile sind die meisten Weidewälder und Streuwiesen wieder aufgeforstet. Mit den drei Naturschutzgebieten "Obere Weide, "Entlesboden und "Viehweide auf Markung Michelbach werden Überreste aus der Zeit der Waldweide erhalten. Die Naturschutzgebiete gehören auch zum Schutzgebietsnetz Natura 2000. Das Faltblatt informiert über die nutzungshistorisch bedeutsamen Gebiete und gibt Tipps für interessierte Besucher.