Das landesweite Radverkehrsnetz setzt sich aus den Radverkehrsstrecken der in Baden-Württemberg bislang auf Gemeinde- und Kreisebene vorgehaltenen Netze zusammen. Es dient als Grundlage für den Radroutenplaner und kann darüber hinaus auch für verschiedene Aufgaben der in das Radverkehrsmanagement eingebundenen Stellen genutzt werden. Das Hauptziel dieser Arbeit war es, das ursprüngliche Datenmodell des landesweiten Radverkehrsnetzes zu optimieren. Dabei sollten insbesondere die durch das Modell vorgegebenen Routenplanungsmöglichkeiten erweitert und die Routingfähigkeit des Netzes sichergestellt werden. Um bereits vorhandene Radverkehrsdaten in die geschaffene zentrale Datenbank übernehmen zu können, war außerdem ein Konzept zur Anpassung dieser Daten an die Vorgaben des erarbeiteten Datenmodells zu erstellen. Dieses Konzept sollte anschließend mit Hilfe von Geoverarbeitungswerkzeugen praktisch umgesetzt werden. Um die Routingmöglichkeiten des verbesserten konzeptionellen Datenmodells demonstrieren und testen zu können, sollte zudem eine prototypische Routenplanungs-Anwendung entwickelt werden.

Zur Optimierung des Datenmodells wurde dieses zuerst hinsichtlich seiner Eignung für die Zwecke des landesweiten Radverkehrsnetzes untersucht. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchung und den Anregungen verschiedener am Projekt beteiligter Stellen, wurde das Modell anschließend verbessert und um zusätzliche Inhalte erweitert. Auf diese Weise konnten die Routingmöglichkeiten ausgebaut, die Effizienz der Datenerfassung gesteigert und die Routingfähigkeit sichergestellt werden.