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Biosynthese von Lävulinsäure-Derivaten als Plattformchemikalien aus Abfällen der Holz-, Papier- und Zuckerindustrie

Bild der Titelseite der Publikation: Biosynthese von Lävulinsäure-Derivaten als Plattformchemikalien aus Abfällen der Holz-, Papier- und Zuckerindustrie

Woiski, Christine; Kiel, Martina; Helbich, Steffen; Dobslaw, Daniel

2018

Projektbericht - Abschlussbericht; Projektbericht - Forschungsberichtsblatt

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Beschreibung

Es wurden 7 unterschiedliche Stämme isoliert, die Furan als alleinige Kohlenstoffquelle verwenden können: Die zur Familie Nocardiaceae zählenden Stämme FUR100 und FUR402, Nocardia elegans FUR200, die Stämme Nocardioides albus FUR300, FUR302 und FUR303 sowie Rhodococcus sp. FUR500. Für die Produktion von Lävulinsäure und deren Derivate erwies sich FUR100 als am besten geeignet, da er kein Wachstum zeigte auf 2-Methylfuran (MF) und 2,5-Dimethylfuran (DMF), diese aber transformieren konnte bei gleichzeitiger Zugabe von Furan. Die Wachstumsrate μ bei Wachstum auf Furan betrug im Mittel 0,184 h-1, die Verdopplungszeit 226 min. In einer kontinuierlichen Kultur konnte FUR100 1 mmol/(L · h) Furan stabil umsetzen. Für die Identifizierung der Furan-Abbaugene und damit der Gene, die für die Transformation der Furan-Derivate MF und DMF verantwortlich sind, wurde sowohl eine Gesamtgenomsequenzierung als auch eine Transkriptomanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Sequenzierungen liegen bisher noch nicht vor. Sind diese Gene bekannt, können sie in einem geeigneten Expressionshost kloniert und exprimiert werden und aus Furanderivaten biotechnologisch Lävulinsäure und deren Derivate hergestellt werden.