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Hohe Kompostqualität ist möglich

Bild der Titelseite der Publikation: Hohe Kompostqualität ist möglich

Breuer, Jörn; Schwadorf, K.; Schenkel, H.; Drescher, G.

1997

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Beschreibung

Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz stellt die Verwertung von Abfällen nach deren Vermeidung das wichtigste Ziel der Abfallwirtschaft dar. Wegen ihrer Gehalte an Pflanzennährstoffen und organischer Substanz können Komposte aus getrennt gesammelten organischen Abfällen der Haushalte in Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau und Hausgärten als wertvolles Bodenverbesserungs- und Düngemittel verwertet werden.

Bei diesem Verwertungspfad ist dem Schutz des Bodens besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da ja Stoffe in den Boden eingetragen werden, die sowohl Nährstoff- als auch Schadstoffcharakter haben können. Zu hoch mit Pflanzennährstoffen versorgte Böden können Ursache erheblicher Umweltbeeinträchtigungen sein.

Das Land Baden-Württemberg verpflichtet daher im Rahmen des Kompostierungserlasses vom 1.7.1994 (Umweltministerium Baden-Württemberg, 1994) die Betreiber von Kompostierungsanlagen in Abhängigkeit von der Größe der Anlage zu einer regelmäßigen Kontrolle von anorganischen und organischen Inhaltsstoffen durch ein analytisches Labor. Neben den Komposten müssen auch die Böden, auf die der Kompost ausgebracht werden soll, untersucht werden, um eine Düngung nach guter fachlicher Praxis zu ermöglichen und um eine übermäßige Schadstoffzufuhr zu verhindern.

Bei dieser Untersuchung wurden verschiedene Kompostierungsanlagen (Kapitel 2) regelmäßig beprobt, um Daten zur Variabilität wertgebender und unerwünschter Inhaltsstoffe der hergestellten Komposte zu erhalten (Kapitel 4). Dabei galt das Interesse sowohl dem Verhalten der Inhaltsstoffe innerhalb des Gesamtbeprobungszeitraums als auch dem Vergleich zwischen verschiedenen Anlagen (unterschiedliche Umschlagmengen, Kompostierungsverfahren, Ausgangsmaterialien). Weiterhin sollten an entsprechenden Haufwerken Studien zur Verteilung der Inhaltsstoffe durchgeführt werden, um die Technik der Probennahme (Kapitel 3) weiter zu optimieren.