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Ermittlung atmosphärischer Stoffeinträge in den Boden

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1999

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Beschreibung

Die Überwachung der aus der Luft deponierten Schadstoffe ist eine der Grundlagen eines nachhaltigen Boden- und Gewässerschutzes. Während Depositionsmessungen für anorganische Spurenstoffe wie Cadmium und Blei, Nitrat und Sulfat bereits fester Bestandteil der bundes- und landesweiten Umweltüberwachung sind, muss künftig auch den persistenten organischen Spurenstoffen wie polychlorierten Dibenzo-p-doxinen und -furanen (PCDD/F), polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), polychlorierten Biphenylen (PCB), Organochlorpestiziden, Phthalaten oder Chloressigsäuren vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt werden, da auch diese Stoffe fortwährend über den Luftpfad auf Böden und teilweise auch in das Grundwasser gelangen. Die praktizierten Sammel- und Nachweisverfahren für diese organischen Spurenstoffe sind jedoch derzeit für eine routinemäßige Anwendung noch zu aufwendig und damit kostenträchtig, für einige Stoffe fehlen diese noch völlig. Im Jahr 1998 wurden verschiedene Vorhaben mit dem Ziel aufgenommen, Methoden für die routinemäßige Ermittlung der atmosphärischen, organischen Spurenstoffdepositionen zu prüfen und ggf. neu zu entwickeln. Der Einsatz neuer Methoden soll eine technische Grundlage bilden, um die in Boden- und Grundwasserbeobachtungsmessstellen gewonnen Daten zur An- und Abreicherung von Schadstoffen in Böden besser interpretieren zu können und um damit künftig auch Prognosen zu ermöglichen. Der vorliegende Bericht dokumentiert einen Zwischenstand verschiedener, teils noch laufender Vorhaben, wie z. Beispiel: Fortschreibung der Prioritätenliste von LfU/UBA Nachweis organischer Spurenstoffe an der Referenzmessstelle Kehl mit verschiedenen Sammelverfahren Vergleich der PAK-Gehalte im Niederschlag in Kehl sowie in Westerland und Zingst Entwicklung von Adsorptionsfiltern Erprobung von Immunadsorbern