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Untersuchungsstrategie Grundwasser
2008
Nicht zugeordnet Weitere Dateien:
- Austauschblätter Anhang II a Neuberechnung der Emax-Werte (2023), Stand April 2024
- Austauschblätter Anhang II b LUBW-Tabellenwerk (2024), Stand Juni 2024
- Austauschblätter Anhang III Handlungsmatrix, Stand November 2024
- Summary Groundwater Investigation Strategy
- english Version Groundwater Investigation Strategy
Beschreibung
Der Leitfaden richtet sich vor allem an Sachverständige, Fachbüros und Fachbehörden, aber auch an Grundstückseigentümer und Untersuchungspflichtige, die Untersuchungen im Grundwasser entwickeln, prüfen oder beauftragen. Er beschreibt die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Entwicklung von Untersuchungsstrategien zur Schaffung einer ausreichenden Datengrundlage im Grundwasser zur Beurteilung der Gefahrenlage von Altlasten und schädlichen Bodenveränderungen, um darauf aufbauend sachgerechte Entscheidungen wie Monitorung oder Sanierung zu treffen. Dabei können auch kosten- und zeitsparende Möglichkeiten von zielgerichteten Untersuchungsmethoden wie integrale Pumpversuche berücksichtigt werden.
In dem Austauschblatt Anhang ll a sind ausgewählte Prüfwerte, GFS-Werte und Emax-Werte tabellarisch aufgeführt. Im Schutzgut Grundwasser sind nach LAWA (2017) die GFS-Werte maßgeblich. Konsequenterweise müssen daher für die Frachtbetrachtungen und Herleitung der Emax-Werte die GFS-Werte herangezogen werden. Daher wurden die in Anhang ll a dargestellten Werte für die Schadstofffrachten überarbeitet und die Frachten anhand der aktuellen GFS-Werte 2023 neu berechnet. In Baden-Württemberg werden nach einer Detailuntersuchung die Emax-Werte im Zusammenhang mit den ermessensleitenden Regelungen (§ 15 Abs. 8 der BBodSchV 2021, die am 01.08.2023 in Kraft tritt) für die Prüfung der Sanierungsnotwendigkeit und Sanierungszielfestlegung angewendet.
Bei der Beurteilung der Konzentrationen in Grundwasser und Oberflächengewässer sind wasserrechtliche Vorschriften (WHG, GrwV, OGewV) in Verbindung der LAWA-GFS-Werte (LAWA 2017a/b) mit öko- und humantoxikologisch abgeleiteten Werten der Geringfügigkeitsschwelle und bei Trinkwasser die TrinkwV zu beachten.
Im Anhang ll b sind die Ableitungsregeln der Geringfügigkeitsschwellen beschrieben. Die für die Bearbeitung benötigten Angaben wurden übersichtlich in Tabellen zusammengestellt. Diese enthalten folgende Datensätze:Die „Bausteine der Geringfügigkeitsschwellen“ sowie die daraus abgeleiteten GFS-Werte (2017) der LAWA, Emax-Werte (Emax-GFS), Werte Emax-humatox der LUBW und Grenzwerte der TrinkwV (2023)