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Altlastenbewertung
Beschreibung
1988 wurde bundesweit zum ersten Mal ein Priorisierungsverfahren für Altlasten vorgestellt. Mit diesem Verfahren wird formalisiert und vergleichend ein Gefährdungspotential ermittelt, das von einer Fläche auf die Schutzgüter ausgeht. Mit dem Inkrafttreten des Bundesbodenschutzgesetzes 1998 und der Bundesbodenschutzverordnung im Jahre 1999 ergab sich die Notwendigkeit, das baden-württembergische Bewertungs- bzw. Priorisierungsverfahren an die neue bundesweite Gesetzgebung anzupassen. Die Fortschreibung erfolgte im Rahmen mehrerer Projekte. Es entstanden die Module "Grundwasser, "Mensch, "Nutzpflanze, "Gefahren durch Deponiegas und "Oberflächengewässer. Die Abschlussberichte der einzelnen Projekte wurden zunächst nur als Entwurfsfassungen im Internet zum Download bereitgestellt, um mit der Anwendung dieser vorläufigen Papiere Erfahrungen zu sammeln. Der nun vorliegende Leitfaden ist die grundlegend überarbeitete Zusammenfassung aller Entwürfe, insbesondere ist das Vorgehen bei der Bewertung des Pfades Boden-Oberflächengewässer überarbeitet worden. Er richtet sich vor allem an die unteren Verwaltungsbehörden des Landes und an die im Land tätigen Ingenieurbüros und unterstützt den Bearbeiter einer nachvollziehbaren Standortbeurteilung, der Dokumentation der Ergebnisse und dem Qualitätsmanagement. Die vorangegangenen Entwürfe verlieren mit Erscheinen dieses Leitfadens ihre Gültigkeit.