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H2 Ökosystem für die Regionen Schwarzwald-Baar-Heuberg & Hegau-Konstanz
H2 Regio SBH+ e.V.
2024
Projektbericht - Abschlussbericht; Projektbericht - Forschungsberichtsblatt Weitere Dateien:
Beschreibung
Das Konzept „H2 Ökosystem für die Regionen Schwarzwald-Baar-Heuberg und Hegau-Konstanz“ legt die Grundlage für die Etablierung dezentraler Wasserstofflösungen. Ziel ist es, die regionale Wasserstoffwirtschaft durch die Entwicklung von Wasserstoff-Hubs und die Einbindung relevanter Akteure voranzutreiben. Im Fokus standen die Analyse bestehender Strukturen, die Aktivierung der Akteure und die Entwicklung übertragbarer Projektansätze.
Eine zentrale Herausforderung besteht darin, in einer Region ohne Pipelineanbindung dezentrale Wasserstofflösungen zu entwickeln. Ziel ist es, die Produktion von grünem Wasserstoff zu ermöglichen, logistische Hürden zu überwinden und Wasserstoff in Anwendungen der Industrie und Mobilität zu integrieren. Hierfür wurden in Brainstorming-Workshops die technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Aspekte diskutiert und potenzielle Leuchtturmprojekte identifiziert und näher beschrieben. Ergebnisse des Projekts waren:
- Leuchtturmprojekte: Es wurden drei konkrete Ansätze entwickelt:
- H2-Hub IN•KOM Südwest: Ein Gewerbegebiet in Zimmern ob Rottweil, das als Modellprojekt für die Wasserstoffproduktion dient.
- Radolfzell: Potenzial für Wasserstoffproduktion durch eine Elektrolyseanlage, ergänzt um die mögliche Herstellung von Methanol für die Bodenseeschifffahrt.
- Denkmodell Heuberg: Frühphasige Überlegungen zur Wasserstoffnutzung in einem interkommunalen Gewerbegebiet.
- Denkmodelle: Weiterführende Überlegungen zur dezentralen Wasserstoffproduktion, etwa im Gebiet Engen/Hegau, zeigen Potenziale für die Zukunft.
- Standortkriterien und Basisinformationen: Diese liefern Orientierungen für die Entwicklung weiterer Wasserstoff-Hubs und fördern die strategische Planung.
- Aktivierung von Akteuren: Durch Workshops und Einzelgespräche wurde eine breite Wissensbasis geschaffen und die Zusammenarbeit zwischen Akteuren gestärkt.
Die nächsten Schritte umfassen die Konkretisierung der Leuchtturmprojekte und die Einbindung weiterer Partner, um die Umsetzung in die Praxis zu überführen. Mit diesem Ansatz wird die Region als Vorreiter in der Wasserstoffwirtschaft positioniert und liefert eine Blaupause für ähnliche Vorhaben in anderen Regionen.