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Material-Flow Based Improvement Assessments, Materialflussbasierte Verbesserungsbewertungen

Bild der Titelseite der Publikation: Material-Flow Based Improvement Assessments, Materialflussbasierte Verbesserungsbewertungen

Hedemann, Jan; Schmidt, Mario; Wiedmann, Caetê; Hendrich, Aline; Preiß, Marlene; Schäfer, Philipp; Rötzer, Nadine; Fritz, Benjamin

2023

Projektbericht - Forschungsberichtsblatt; Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

Im Projekt MaFImA wurde die Methode der Materialflusskostenrechnung (MFKR, engl. material flow cost accounting, MFCA) weiterentwickelt, indem Algorithmen entwickelt und in einer prototypischen Software umgesetzt wurden. Die Algorithmen haben nicht die Berechnung der Verluste zum Ziel, sondern ermöglichen die Berechnung des Einsparpotenzials einer Verbesserungsmaßnahme. Sie basieren auf Szenarienvergleichen und erlauben den Vergleich verschiedener Maßnahmen sowie die Abbildung und Berechnung von internen Kreisläufen.
Darüber hinaus wurden bisherige MFCA-Praxisfälle analysiert und Fertigungstechnologien sowie Branchen identifiziert, die große Einsparpotenziale bergen. Es wurde zu folgenden Technologien und Themen Fachexpertisen eingeholt: Kunststoffspritz- und Aluminiumdruckguss, Oberflächenbehandlung, Stanzen und Schneiden, Zerspanen, Additive Fertigung, Verpackung und MFCA International.
Im Rahmen der Weiterentwicklung wurde auch die Datenerfassung in Unternehmen erforscht und ein generisches MFCA-Datentemplate entwickelt, welches die Durchführung einer MFCA unterstützt.
Schließlich wurde ein zweiteiliges MFCA-Expertensystem prototypisch entwickelt. Dies umfasst einerseits die Umsetzung eines MaFImA-Funktionsbereichs bzw. MaFImA-Assistenten sowie andererseits das Konzept einer selbstlernenden Datenbank. Basierend auf einem erstellten MFCA-Modell unterstützt der MaFImA-Assistent die Bewertung von Verbesserungsmaßnahmen. Dies umfasst eine Einzelprozessanalyse, eine Fallkonfiguration für mehrere Prozesse zur Kombination mehrerer Einsparungen, die Einzelfall-Quantifizierung zur Bestimmung der Verlustreduktionen sowie die wirtschaftliche Bewertung der Maßnahmen inklusive ökologisch-wirtschaftlicher Kennzahlen.
Damit wird es produzierenden Unternehmen ermöglicht, Verbesserungsmaßnahmen systematisch abzuleiten, bereits vorhandene Maßnahmenideen aufzugreifen und diese auch quantitativ bewerten zu können.