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Serielle Sanierung eines Mehrfamilienhauses in Lauchheim

Bild der Titelseite der Publikation: Serielle Sanierung eines Mehrfamilienhauses in Lauchheim

Baier, Markus

2023

Projektbericht - Abschlussbericht; Projektbericht - Forschungsbericht

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Beschreibung

Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, muss der Gebäudebestand bis 2050 umfassend energetisch saniert werden. Das stellt auch viele Hausbesitzer älterer Immobilien vor große Herausforderungen. Hier setzt die Idee der Seriellen Sanierung an, die neue technische Möglichkeiten zur industriellen Vorfertigung nicht nur einzelner Produkte, sondern vollständig aufeinander abgestimmter Sanierungselemente sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung in Sanierungsprozesse integrieren soll.
Angereizt durch das Förderprogramm sollen technische und konzeptionelle Innovationen zur Seriellen Sanierung entstehen, indem Bauunternehmen, Zulieferunternehmen oder handwerkliche Betriebe neue Lösungen anbieten, weiterentwickeln und eine Kostensenkung u. a. durch höhere Stückzahlen und automatisierte Vorfertigung erzielen.
Serielles Sanieren bedeutet demnach die energetische Sanierung von bestehenden Gebäuden unter Verwendung abseits der Baustelle vorgefertigter Fassaden- bzw. Dachelemente einschließlich damit verbundener Anlagentechnik (z. B. Wärmepumpenmodule) sowie deren Montage an bestehende Gebäude. Die abseits der Baustelle vorgefertigten Elemente weisen dabei einen so hohen Vorfertigungsgrad auf, dass sich im Vergleich zur herkömmlichen Sanierung der zeitliche Aufwand vor Ort deutlich reduziert. Man kann in der Regel nach einer Woche die Wohnungen wieder normal bewohnen.
Ziel des Förderprogramm ist es, Investitionen in Serielle Sanierung anzureizen. Dazu zählen insbesondere die Entwicklung neuartiger Verfahren und Komponenten zur Seriellen Sanierung sowie die Etablierung neuer Sanierungsverfahren am Markt.

Das Projektziel war hier durch die serielle Sanierung eines Mehrfamilienhauses aus dem Jahr 1971 den Energieverbrauch zukünftig auf ein KfW-Effizienzhaus 55 Niveau zu bringen. Wir hatten vor der Sanierung durch den eingebauten Holzheizkessel und die Ölheizung sowie zweifachverglaste Fenster, die Anfang der 2000er Jahre erneuert wurden und einer ungedämmten Gebäudehülle einen sehr hohen Energieverbrauch. Normalerweise hätte man die einzelnen Sanierungsmaßnahmen wie Gebäudedämmung, Fenster, Dach, Keller, usw. an einzelne Fachfirmen vergeben. Durch die serielle Sanierung wurde jedoch alles aus einer Hand geplant und umgesetzt. So sind die Verbrauchsberechnungen über alle Sanierungsmaßnahmen sowie die Kosten schon vor Beginn der Arbeiten solide, transparent und sehr genau. Ein weiteres Plus ist auch die kurze Bauphase.