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Instrumentalanalyse und Maßnahmenentwicklung für eine klima-schutzkonforme Transformation des Stromsektors in Baden-Württemberg bis 2030 – Fokus erneuerbare Energien

Bild der Titelseite der Publikation: Instrumentalanalyse und Maßnahmenentwicklung für eine klima-schutzkonforme Transformation des Stromsektors in Baden-Württemberg bis 2030 – Fokus erneuerbare Energien

Kelm, Tobias; Jachmann, Henning; Liebhart, Laura; Fidaschek, Stefan

2022

Projektbericht - Abschlussbericht; Projektbericht - Forschungsberichtsblatt

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Beschreibung

Im Fokus des vorliegenden Vorhabens standen Windenergie- und Photovoltaikanlagen, da für diese die größten Ausbaupotenziale bestehen und diese perspektivisch den mit Abstand größten Beitrag zur Strombereitstellung im Land leisten werden.
Mittels GIS-Analysen wurden verschiedene Aspekte der Flächeninanspruchnahme von Windenergie- und Photovoltaik-Freiflächenanlagen beleuchtet. Dabei zeigte sich: Der Flächenbedarf von Windenergieanlagen hängt nicht zuletzt vom Bewertungsansatz ab. Zudem haben Größe und Zuschnitt der zur Verfügung gestellten Flächen einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis. Neben dem Flächenbedarf wurde die Belegung und Eignung der in Baden-Württemberg für die Windenergienutzung ausgewiesenen Flächen untersucht.
Mittels einer GIS-Analyse wurde der Anlagenbestands von PV-Freiflächenanlagen der Wirtschaftsfunktionen sowie der Flächenbilanzkarte der Flurbilanz zugeordnet.

Zur Abschätzung der Flächeninanspruchnahme bis 2030 wurde auf Ausbau-Szenarien aus einem Teilbericht zum Vorhaben „Sektorziele 2030 und klimaneutrales Baden-Württemberg 2040“ aufgebaut. Bis 2030 wurde eine kumulierte Flächeninanspruchnahme von rund 33.000 Hektar ermittelt, was einem Anteil an der Landesfläche von rund 0,9 % entspricht.

Betrachtet wurden weiterhin die Anreize zum Neubau von Anlagen ohne finanzielle EEG-Förderung. Die Analyse der Ausgangslage (Stand Herbst 2022) zeigt, dass grundsätzlich Marktchancen für PV-FFA und Windenergieanlagen an Land außerhalb des EEG bestehen. Die weitere Entwicklung hängt vom regulatorischen Rahmen ab. Dabei ist festzustellen, dass sich neben bzw. infolge der EEG-Förderung bislang kein Markt für Neuanlagen-PPAs im Bereich der Windenergie an Land entwickelt hat. Unabhängig von der Technologie spielt neben dem regulatorischen Rahmen auch die Verfügbarkeit geeigneter Flächen eine entscheidende Rolle. Dabei zeigt sich, dass die geringere Besiedlungsdichte in anderen Bundesländern als Baden-Württemberg prinzipiell eher Vorteile für ein Scale-Up von Photovoltaik Freiflächenanlagen mit sich bringt Weiterhin wurden für den Photovoltaikbereich verschiedene Vermarktungswege, Geschäftsmodelle und Anwendungsfälle sowie Ansätze zur Unterstützung von Bürgerenergiegesellschaften im Windenergiebereich kriterienbasiert untersucht und verglichen.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wurden Empfehlungen formuliert.