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Studie zur Aussagekraft des Total Oxidizable Precursor-Assays (TOP-Assay) von methanolischen Bodenextrakten und wässrigen Eluaten
Beschreibung
Das Analysenprinzip des Total Oxidizable Precursors(TOP)-Assay erlangte in den letzten Jahren große Bedeutung zur summarischen Erfassung von derzeit ̶ mangels Verfügbarkeit von analytischen Standards ̶ nicht mit der Einzelstoffanalytik messbaren polyfluorierten Verbindungen, einer Teilmenge der PFAS. Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz als Screening-Verfahren insbesondere bei quellennahen Umweltkontaminationen von großem Vorteil ist, um PFAS-Gehalte in Umweltproben besser abschätzen zu können. Das liegt daran, dass das zugrundeliegende Konzept des TOP-Assay selektiver ist als beispielsweise Messungen mit den organofluorspezifischen Summenparametern EOF und AOF, da bei diesen auch andere Organofluorverbindungen, z. B. fluorierte Pflanzenschutzmittel- oder Arzneimittelwirkstoffe und deren Metabolite, miterfasst werden, falls in der Probe vorhanden.
Derzeit gibt es eine Reihe von TOP-Labormethoden, eine genormte Methode existiert jedoch noch nicht. Der Bericht stellt die Möglichkeiten und Grenzen der TOP-Assay-Methodik dar und bewertet die Aussagekraft der Informationen, die aus der Anwendung von TOP-Assay-Methoden im PFAS-Schadensfallgebiet Rastatt / Baden-Baden und einiger Hintergrundflächen des Landes Baden-Württemberg erhalten werden können und bezieht dabei die aktuelle wissenschaftliche Literatur mit ein.