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Konzeptstudie Haus der Bioökonomie: Einbindung der Öffentlichkeit zur besseren Implementierung der Bioökonomie in die Gesellschaft (MotBioOek)

Kranert, Martin

15.11.2017 - 31.03.2018

Beschreibung

Die Konzeptstudie zeigt Ideen auf, wie die Bioökonomie mit ihren Verfahren und Produkten besser in die Gesellschaft transportiert werden kann. Es wurden Wege für die Kommunikation und die Schaffung einer Identität für Bioökonomie untersucht und dargestellt. Bioökonomie ist in der Gesellschaft noch nicht zufriedenstellen sichtbar und bewusst. Dabei ist es keineswegs so, dass biogene regenerative Produkte und Verfahren noch nicht auf dem Markt sind. Vielmehr nehmen Verbraucher, Bürger und Unternehmen diese neuen Dinge noch nicht in genügendem Maße bewusst wahr. Viele dieser Produkte, die schon selbstverständlich in Gebrauch sind oder angewendet werden, sind heute schon aus nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. verschiedene Kunststoffprodukte oder auch Baustoffe und Verpackungsmaterialien etc. aus Pflanzenfasern und ähnliches. Nur wird bisher damit keine Bioökonomie assoziiert. Produzierende Unternehmen wissen oft von diesen bioökonomischen Rohprodukten und Basissubstanzen nichts oder sind noch skeptisch wegen zu geringer Praxiserfahrung oder weil die Gewährleistung und Garantie nicht sicher scheint. Um also die Bioökonomie besser in die Gesellschaft tragen und ihr zu mehr Bedeutung in der Öffentlichkeit verhelfen zu können, werden folgende Ideen in der Konzeptstudie entwickelt und dargestellt: Schaffung einer Identität Bioökonomie Modulares Grundkonzept Haus der Bioökonomie (Science Center): ein Ort, wo Bioökonomie erlebbar, fassbar, interaktiv, lehrreich und unterhaltend präsentiert wird und Unternehmen mittels Brandlands angebunden werden können (Leuchtturm Bioökonomie) Module für Bioökonomie auf Reisen: Messen, Internationale Bauausstellungen, Gartenschauen, Verbrauchermessen etc. (Diversifikation) Module für Schulen und Schulungen von Handwerkern und Verbrauchern Digitale Angebote: App für Bioökonomie "Bionaut" etc. Die Autoren plädieren für ein modulares und flexibles System für das Haus der Bioökonomie. Ein Cluster aus Übersee-Containern wird für die Verwirklichung des Hauses der Bioökonomie favorisiert und vorgeschlagen. Die App "Bionaut" soll eine stetig wachsende Community auf dem Weg vom fossilen zum biogenen regenerativen Zeitalter begleiten. Der Wandel soll positiv besetzt sein und Freude auf neue umweltschonende Verfahren und Produkte machen. Das Haus der Bioökonomie könnte eine positive Entwicklung der Bioökonomie unterstützen und die Ziele und Produkte in die Gesellschaft hineintragen. Gerade Kinder und Jugendliche wären die ideale Zielgruppe um einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen und ein breites Bewusstsein für regenerative Produkte zu schaffen, über alle gesellschaftlichen Schichten hinweg (Multiplikatoren). Mobile Einheiten wie Science-Trucks könnten die Botschaft in die Schulen oder Handwerksbranchen und Unternehmen tragen. Im Ergebnis wird in der vorliegenden Konzeptstudie eine Grundlage für die Entscheidungsfindung geschaffen, mit welchen Elementen die Bioökonomie intensivierter der Gesellschaft vermittelt werden kann. Hierauf aufbauend können dann die nächsten Schritte zur Umsetzung eingeleitet werden.