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Untersuchungen zum Mechanismus Formaldehyd-induzierter Mutationen

Bild der Titelseite der Publikation: Untersuchungen zum Mechanismus Formaldehyd-induzierter Mutationen

Speit, Günter; Merk, O.

2000

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

Formaldehyd (FA) gehört zu den wichtigsten Produkten der chemischen Industrie, ist in der Umwelt weit verbreitet und hat große wirtschaftliche, ökologische und medizinische Bedeutung. FA wirkt genotoxisch und steht im Verdacht, ein für den Menschen relevantes Kanzerogen zu sein (IARC, 1995). FA induziert Tumore in der Nasenschleimhaut der Ratte und der Nachweis FA-induzierter DNA-Protein-Crosslinks (DPC) in der Nasenschleimhaut der Ratte dient als Indikator für die Exposition der Zielzellen im Hinblick auf die Risikoabschätzung (Casanova et al., 1991; 1994; Conolly & Andersen, 1993). Es ist bisher jedoch nicht geklärt, welche Rolle DPC bei der FA-induzierten Mutagenese spielen. Es soll deshalb untersucht werden, welcher Zusammenhang zwischen FA-induzierten DPC und der Entstehung von Gen- und Chromosomenmutationen besteht und welche Bedeutung die DNA-Reparatur für die Verhinderung oder Manifestation irreversibler genetischer Schäden hat. Die Untersuchungen sollen zur Klärung der Frage beitragen, ob DPC ausschließlich als Indikator für eine Exposition angesehen werden können oder bereits einen frühen genetischen Effekt darstellen, der im direkten Zusammenhang mit der Mutagenese/Kanzerogenese steht.