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Schwermetallbelastungen durch den historischen Bergbau im Raum Wiesloch

Bild der Titelseite der Publikation: Schwermetallbelastungen durch den historischen Bergbau im Raum Wiesloch

Hildebrandt, Ludwig H.

1997

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Beschreibung

Der historische Erzbergbau und die Aufarbeitung der geförderten Erze haben im Raum Wiesloch bleibende Spuren hinterlassen. Die jahrhundertlange Verwitterung und Auslaugung der zutage geförderten Rohstoffe hat häufig in den Böden zu völlig anderen Gehalten von Schwermetallen und ihrer Verfügbarkeit geführt als in den landläufig entwickelten Bodenformen. Damit wurde die stoffliche Beschaffenheit der dort anstehenden Böden nachhaltig beeinträchtigt. Die Schwermetalle sind in höheren Konzentrationen und bei entsprechend hoher Verfügbarkeit Umweltgifte, die über das Wasser und über Pflanzen und Tiere in die Nahrungskette gelangen. Auf diese Weise können sie zu einer Gefährdung der hier lebenden Menschen werden. Der Bericht gibt einen Überblick zur Geologie und Geochemie des Gebietes (Kapitel 2). In Kapitel 3 zur Historie des regionalen Bergbaus werden die Abbauschwerpunkte in den verschiedenen Betriebsperioden sowie die gängigen Verfahren zur Aufbereitung und Verhüttung der Erze dargestellt. In Kapitel 4 werden 23 bergbauliche Hauptbetriebspunkte beschrieben . Die Untersuchungen zeigen, daß eine Begrenzung des Untersuchungsgebietes auf das eigentliche ehemalige Bergbaugebiet nicht ausreicht. Großflächige Abschwemmungen haben zu einer sehr viel weiteren Verteilung der Schwermetalle in die Fläche geführt. Dies zeigt sich in einer Untersuchung der Kleingewässer in der Umgebung (Kapitel 5). Kapitel 6 zur Botanik des Untersuchungsgebietes zeigt die Möglichkeit zur Erkennung von Belastungsschwerpunkten anhand typischer Pflanzenvergesellschaftungen. Aus den Ergebnissen (Kapitel 7) werden Handlungsempfehlungen abgeleitet. Weitere Untersuchungen werden in Kapitel 8 vorgeschlagen.