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Quellen der Partikelimmission (Teil I): Quellenspezifische Erfassung von Mikro- und Nanopartikeln aus Staubimmissionen

Bild der Titelseite der Publikation: Quellen der Partikelimmission (Teil I): Quellenspezifische Erfassung von Mikro- und Nanopartikeln aus Staubimmissionen

Dreher, Werner

2001

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

Ziel dieses Vorhabens ist es, anhand spezifischer Merkmale der Partikel auf die Quelle, und somit auf die Herkunft von Immissionspartikeln zu schließen. Dabei wurde in dieser ersten Projektphase die qualitative Zusammensetzung von Partikeln und deren Morphologie aus Staubproben anhand spezifischer Merkmale mit mikroanalytischen Methoden bestimmt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden im Abstand von 2 Monaten über die Dauer von einem Jahr Proben von 3 Meßstellen des Landes Baden-Württemberg mit mikroanalytischen Methoden untersucht. Ausgewählt wurden Meßstellen mit starker und mittlerer Verkehrsbelastung in städtischer Umgebung, und eine Hintergrundmeßstelle. Die PM10-Proben (Partikel kleiner 10µm werden erfaßt) wurden parallel zu den mikroanalytischen Einzelpartikeluntersuchungen hinsichtlich ihres Gesamtstaub- und Gesamtrußgehalts gemäß der VDI-Richtlinie 2465 untersucht. Mit den eingesetzten hochauflösenden Methoden konnte die Morphologie und die Chemie einzelner aus dem Kollektiv ausgewählter Partikel bestimmt werden. Es zeigte sich, daß kohlenstoffhaltige Partikel, die zum einen dem Verkehr, zum anderen den jahreszeitlich bedingten biologischen Emissionen zugesprochen werden können, an der straßennahen Meßstelle quantitativ den größten Anteil darstellen. Die parallel zur Mikrostrukturanalyse an den Proben durchgeführten quantitativen Bestimmungen von elementarem Kohlenstoff EC ergaben Maximalwerte von 30µg/m3 elementaren Kohlenstoff EC (80µg/m3 Gesamtkohlenstoff TC) an der straßennahen Meßstelle Karlsruhe B10 und Werte, die unterhalb der Nachweisgrenze liegen, an der Reinluftmeßstelle. Bei der Erfassung und Identifizierung einzelner Partikel waren erwartungsgemäß Partikel des Straßenverkehrs, insbesondere Dieselrußpartikel, am häufigsten vorzufinden. Sie konnten aufgrund ihrer charakteristischen Morphologie eindeutig erkannt werden. Daneben sind Partikel mineralischer Zusammensetzung und Partikel, die man als Begleitemissionen des Kfz-Verkehrs bezeichnen kann, gefunden worden. Besonders Metalloxid-Verbindungen treten bei den verkehsnahen Proben häufig auf. Anhand der Ergebnisse dieser orientierenden Untersuchung sind in einer 2. Phase Untersuchungen geplant, in welchen die Anzahl und die Verteilung der identifizierten Partikel in Teilbereichen der Probe bestimmt werden sollen, um so ein quantitatives Ergebnis bezogen auf den jeweiligen mikroskopischen Analysebereich zu erhalten.