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Statusbericht Altlasten

Bild der Titelseite der Publikation: Statusbericht Altlasten

1997

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Beschreibung

In Baden-Württemberg hat sich die Altlastenbearbeitung zu einer der großen Herausforderungen des Umweltschutzes entwickelt. Wegweisend für eine landeseinheitliche und systematische Vorgehensweise wurde die am 17. Oktober 1988 vom Ministerrat beschlossene "Konzeption zur Behandlung von altlastverdächtigen Flächen und Altlasten in Baden-Württemberg". Baden-Württemberg hat damit einen Stufenplan für die Erkundung und Sanierung von Altlasten entwickelt und mit dem "Kommunalen Altlastenfonds" ein Finanzierungsinstrument aufgebaut. Mehr als eine halbe Milliarde Mark wurde daraus für die kommunale Altlastenbearbeitung seither zur Verfügung gestellt. In interdisziplinären Arbeitsgruppen wurden an "Modellstandorten" und bei "Modellvorhaben" Methoden und Techniken zur Erkundung und Sanierung typischer Altlastenfälle entwickelt, erprobt und eingesetzt. Die Ergebnisse wurden von der LfU in Form von Arbeitshilfen an die Praxis weitergegeben. Das bisher Erreichte und Zukunftsperspektiven gesamtschaulich aufzuzeigen, ist das Ziel des Statusberichtes. Der Statusbericht besteht aus einer Fülle von Einzelbeiträgen, die thematisch zugeordnet werden und von den verschiedenen, an der Altlastenbearbeitung beteiligten Stellen (Behörden, Büros, Firmen etc.) verfasst sind. Im Statusbericht sind in 12 Kapiteln die Erfahrungen aus 10 Jahren systematischer Altlastenbearbeitung zusammengefasst und erörtert. Nach der Darstellung der historischen Entwicklung der Altlastenbearbeitung und der Konzeption zur Behandlung altlastverdächtiger Flächen und Altlasten werden in Kap. 2 die rechtlichen Grundlagen und der Vollzug der Altlastenbearbeitung erläutert. Nach Ausführungen über die Finanzierung und Förderung sowie die systematische Erhebung altlastverdächtiger Flächen werden in den Kap. 5 - 7 die Bewertung und Sanierungsziele, die Erkundung und die Sanierung anhand ausgewählter Praxiserfahrungen und Fallbeispiele dargelegt. In den Kap. 8 - 11 werden spezielle Arbeitsgebiete und Projekte, der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechniken in der Altlastenbearbeitung, Forschung und Entwicklung sowie Arbeitsmaterialien, Fortbildungsveranstaltungen und neuere Entwicklungen aufgezeigt. Hier sind insbesondere die Bearbeitungen von Rüstungsaltlasten, von Grundwasserschadensfällen, von Bergbaualtlasten, die Einsätze der mobilen "Eingreiftruppe" der LfU, das Datenmanagementsystem KIWI, das Geographische Informationssystem und weitere Informationssysteme (u. a. Alfaweb), die Versuchseinrichtung VEGAS, das Forschungsprogramm PWAB sowie die Aktivitäten der verschiedenen wissenschaftlichen Hochschulen und Institute zu nennen.