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Modellstandort Eppelheim - Abschlussbericht

Bild der Titelseite der Publikation: Modellstandort Eppelheim - Abschlussbericht

2002

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Beschreibung

Im Januar 1989 wurde der Altablagerungsstandort Eppelheim in die Liste der Modellstandorte der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg aufgenommen. Die Modellstandortkonzeption des Landes Baden-Württemberg zielt darauf ab, an ausgewählten Standorten Erfahrungen zu gewinnen, die es ermöglichen, die Altlastenbearbeitung gezielter, effektiver und wirtschaftlicher zu gestalten. Im Rahmen des "Modellstandort Eppelheim"-Progamms mit dem Thema "Entwicklung biologischer Verfahren zur Sanierung LCKW-kontaminierter Böden einschließlich der dabei entstehenden Abluft und Abwässer (on-site-Verfahren) sowie LCKW-kontaminierter Grundwässer und Bodenluft unter Anwendung von Biofiltern" sind, vom damaligen Literaturstand ausgehend, neue mikrobiologische Verfahren entwickelt und im Pilotmaßstab praktisch erprobt worden. Das Vorhaben wurde aus Mitteln des kommunalen Altlastenfonds des Landes Baden-Württemberg gefördert und im Auftrag des Ministeriums für Umwelt von der Landesanstalt für Umweltschutz abgewickelt. Die Verfahren sollten auf einen vollständigen Abbau der LCKW und BTX-Aromaten abzielen. Sie sollten darüber hinaus möglichst auch andere am Standort im Rahmen der Erkundung festgestellten Co-Kontaminanten eliminieren. Die Verfahren sollten eine Akkumulation von Intermediären des mikrobiologischen Kontaminantenabbaus weitestgehend ausschließen. Deshalb wurde der mineralisierende Abbau der Kontaminanten zu Chlorid, CO2 und Methan angestrebt. Das Modellprojekt führte zu einer marktreifen, biologischen Wasseraufbereitungsanlage, die in der Lage ist, sowohl leichtflüchtige Chlorkohlenwasserstoffe als auch aromatische Verbindungen wie Benzol, Toluol und Xylol aus Wasser zu entfernen. Weiterhin hat das Modellprojekt ein wirkungsvolles In-situ-Verfahren für Boden erbracht, der mit LCKW und BTX verunreinigt ist. Die in diesem Abschlussbericht dargestellten Ergebnisse und gewonnenen Erfahrungen sollen allen fachlich Interessierten, insbesondere den Behörden, den Sanierungsträgern und den zu beteiligenden Ingenieurbüros, zur Verfügung gestellt werden.