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Schadstoffemissionen von Pkw mit reformulierten Kraftstoffen unter realen Fahrbedingungen

Bild der Titelseite der Publikation: Schadstoffemissionen von Pkw mit reformulierten Kraftstoffen unter realen Fahrbedingungen

Bargende, M.; Hitzler, G.

2000

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

Zukünftige Abgasgrenzwerte für Pkw lassen sich nicht mehr ausschließlich mit motortechnischen Maßnahmen erreichen. Vielmehr müssen fahrzeug- und motortechnische Verbesserungen durch kraftstoffseitige Maßnahmen ergänzt werden. Wie Untersuchungen zeigen, lassen sich durch eine Absenkung des Aromatengehalts und eine Anhebung des Sauerstoffgehalts im Kraftstoff die Emissionen der limitierten Schadstoffe und des Benzols reduzieren. In Fahrzeugen mit geregeltem Katalysator können aber nichtlimitierte Schadstoffe wie N2O, das im Vergleich zu Kohlendioxid pro Mol ca. 270 mal stärker zur Erwärmung der Erdatmosphäre beiträgt, durch den Einsatz sauerstoffhaltiger Kraftstoffe verstärkt gebildet werden.

In diesem Vorhaben wurden die Auswirkungen reformulierter Kraftstoffe auf die Emissionen solcher nichtlimitierter Stoffe in einem Fahrzeug mit neuester Abgasminderungstechnik untersucht. Die Messungen wurden unter realitätsnahen Bedingungen auf dem Abgasrollenprüfstand des FKFS durchgeführt. Dazu wurden typische Fahrprofile des Ballungsraumes Stuttgart gefahren, um so auch den Einfluss niedriger Katalysatortemperaturen auf die Schadstoffzusammensetzung zu erfassen.

Die Ergebnisse zeigen, dass mit reformulierten Kraftstoffen eine Verringerung der Emissionen der Schadstoffe N2O und Benzol erreicht werden kann. Bei den gesetzlich limitierten Schadstoffen sinken die Emissionen der Kohlenwasserstoffe und des Kohlenmonoxids während bei den Stickoxiden eine Zunahme der Emissionen zu verzeichnen war.

Die Untersuchungen verdeutlichen die Abhängigkeit der Emissionsfaktoren vom verwendeten Kraftstoff wie auch vom Fahrprofil.