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Entwicklung eines Anodisierverfahrens mittels Spritz/Sprühtechnik als ökologisch/ökonomisch effiziente Alternative zur Chromatierung von Aluminiumoberflächen

Bild der Titelseite der Publikation: Entwicklung eines Anodisierverfahrens mittels Spritz/Sprühtechnik als ökologisch/ökonomisch effiziente Alternative zur Chromatierung von Aluminiumoberflächen

Funk, Stefan

2003

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

Aluminiumbauteile wie etwa Fassadenprofile oder Bleche werden in der Regel vor dem Lackieren vorbehandelt um die Haftfestigkeit des Lacks und den Korrosionsschutz zu gewährleisten. Diese Art der Vorbehandlung erfolgt entweder im Tauchverfahren, oder neuerdings überwiegend im Spritz/Sprühverfahren unter Einsatz chrom(VI)-haltiger Produkte (Chromatierung). Die Anodisation von Aluminium (elektrochemisches Aufbringen einer oxidischen Schutzschicht) vor dem Lackieren stellt dagegen sowohl in punkto Korrosionsschutz als auch unter Umweltaspekten (chromfrei, fluoridfrei) eine weitaus effizientere Methode dar. Als so genannte "Voranodisation" zählt sie bereits zum Stand der Technik, doch leider gelingt diese Methode bisher nur im Tauchverfahren. Betreiber mittelgroßer und großer Beschichtungsanlagen setzen jedoch neuerdings verstärkt Spritz/Sprühverfahren bei der Vorbehandlung ein. Diese benötigen weniger Platz und erlauben schnellere Prozess-Taktzeiten. Darüber hinaus sind sie über gemeinsame Produkt-Fördereinrichtungen besser mit den nachfolgenden Lackierstufen kompatibel. Nicht zuletzt werden bei Einsatz der Spritz/Sprühtechnik deutlich geringere Prozessbad-Volumina und geringere Wassermengen zum Spülen der zu behandelten Werkstücke benötigt. Projektziel war deshalb zunächst die Entwicklung und Erprobung des Verfahrens an sich mit Hilfe einer Spritz/Sprühtechnik-Applikation als ökologisch/ökonomisch effizientes Vorbehandlungsverfahren für die Oberflächenbeschichtung von Aluminium. Durch den zu erwartenden deutlich besseren Korrosionsschutz der erzeugten Schichten könnte die Spritz/Sprühanodisation mittelfristig die derzeit überwiegend eingesetzte Chromatierung substituieren und die damit verbundenen Umweltauswirkungen (chromathaltige Abwässer und Abfälle) und Umweltrisiken (Gefährdungspotential der Anlagen) vermeiden.