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Untersuchungen zur toxikologischen Relevanz von MVOCs

Bild der Titelseite der Publikation: Untersuchungen zur toxikologischen Relevanz von MVOCs

Kreja, Ludwika; Seidel, Hans- Joachim

2001

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

In der vorliegenden Studie wurde die zytotoxische, genotoxische und mutagene Wirkung einiger häufig nachgewiesener MVOC (microbial volatile organic compounds) auf Säugerzellen in vitro untersucht. Die Zytotoxizität wurde mit der humanen Lungenkarzinomzell-Linie A549 in drei verschiedenen Tests untersucht: im Kolonie-assay, MTT-assay (tetrazolium assay) und im Methylenblau-assay. Für die Genotoxizitätsuntersuchungen wurden DNS Strangbrüche in dem Einzelzell-gelelektrophorese assay (comet-assay) in A549 Zellen, in Hamster V79 Lungenfibroblasten und in peripheral Blutzellen studiert. Klastogene bzw. aneugene Effekte wurden mit dem Mikronukleus-Test untersucht und die Mutagenität der MVOCs wurde im HPRT-Test (Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase) mit V79 Zellen untersucht. Die Freisetzung von Entzündungsmediatoren Il-1a, Il-6, Il-8 und TNF-a nach MVOC Exposition wurde mit ELISA in Kulturüberständen von A549 Zellen studiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die toxische Wirkung der untersuchten MVOCs geringer ist als die der Kontrollsubstanzen: MMS (Methyl Methansulfonat; alkylierende Substanz), Gliotoxin (Mykotoxin) und Formaldehyd. Im Comet-assay und im Mikronukleus-Test waren die getesteten Substanzen nicht genotoxisch. Mutagenität konnte auch nicht nachgewiesen werden. MVOC induzieren Il-8 Freisetzung in A549 Zellen, was auf ihre immunomodulatorische Wirkung hinweist.