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Moore, Sümpfe, Röhrichte und Riede

Bild der Titelseite der Publikation: Moore, Sümpfe, Röhrichte und Riede

2001

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Beschreibung

O schaurig ists, übers Moor zu gehn,Wenn es wimmelt vom Heiderauche,Sich wie Phantome die Dünste drehnUnd die Ranke häkelt am Strauche,Unter jedem Tritte ein Quellchen springt,Wenn aus der Spalte es zischt und singt -O, schaurig ists, übers Moor zu gehn,Wenn das Röhricht knistert im Hauche! aus „der Knabe im Moor" (Annette von Droste-Hülshoff) Annette von Droste-Hülshoff schrieb ihr Gedicht vom Knaben im Moor in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in einer Zeit, in der die Beziehung der Menschen zu den Mooren von Gefahr und Aberglauben und einem mühevollem Leben mit dem Moor geprägt war. Erst nach der weitgehenden Kultivierung und Zerstörung der Moore hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten eine positive Wertschätzung der Moore entwickelt. Moore, Sümpfe, Röhrichte und Riede sind Lebensräume, die ihre Existenz einem Überfluss an Wasser verdanken und schon in der vom Menschen unbeeinflussten Urlandschaft Mitteleuropas vorkamen. Als Feuchtgebiete prägten sie das Bild unserer Kulturlandschaft. Aufgrund vielfältiger Eingriffe in die Umwelt sind sie heute bei weitem nicht mehr so häufig, wie sie es früher einmal waren. Entsprechend hoch ist die Zahl der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten in diesen Biotopen. Die in Mooren, Sümpfen, Röhrichten und Rieden lebenden Tier- und Pflanzenarten müssen an den Standortfaktor Wasser besonders angepasst sein. Ihr Vorkommen ist daher auch weitgehend auf diese Lebensräume beschränkt. Die Broschüre gibt einen Überblick über die Entstehung und Verbreitung dieser nach § 24 a des Naturschutzgesetzes von Baden-Württemberg (NatSchG) (siehe Anhang ) besonders geschützten Biotope. Sie klärt darüber auf, welche Handlungen und Faktoren zu ihrer Gefährdung beitragen und welche Maßnahmen zu ihrem Schutz zu ergreifen sind. Den ausführlichen Gesetzestext zu den Mooren, Sümpfen, Röhrichten und Rieden können Sie dem Anhang dieser Broschüre entnehmen.