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Pilotversuch zur energiesparenden, ökonomischen Reinigung kontaminierten Grundwassers im innerstädtischen Bereich mit einem Dichtwand-Heber-Reaktor am Öl-Epple-Areal in Stuttgart

Bild der Titelseite der Publikation: Pilotversuch zur energiesparenden, ökonomischen Reinigung kontaminierten Grundwassers im innerstädtischen Bereich mit einem Dichtwand-Heber-Reaktor am Öl-Epple-Areal in Stuttgart

Barczewski, Baldur; Memminger, Birgit

2004

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

Von der Versuchseinrichtung zur Grundwasser- und Altlastensanierung VEGAS (Institut für Wasserbau, Universität Stuttgart) und dem Grundwasserforschungsinstitut Luckner & Partner (Dresden) wurde ein Verfahren zur Grundwassersanierung mittels Dichtwand-Heber-Reaktor (DHR) entwickelt. Dieses nutzt ein vorhandenes ausreichendes Grundwassergefälle oder die durch eine Dichtwand erzeugte Potentialdifferenz zur Förderung von Grundwasser nach dem bekannten Heberprinzip. Das kontaminierte Grundwasser wird je nach Art und Menge der Schadstoffe in verschiedenen Reaktoren, die in das Hebersystem integriert sind, gereinigt. Zu Beginn des Projektes wurde in VEGAS eine DHR-Versuchsanlage im technischen Maßstab gebaut und in Betrieb genommen, in die als Hauptbestandteile ein Unterdruck-Ölabscheider, ein Unterdruck-Aktivkohlefilter, eine automatische Entlüftung sowie eine automatische Meßdatenerfassung integriert sind. Wie die Versuche gezeigt haben, ist auch im Unterdruck ein stabiler Anlagenbetrieb bei hoher Reinigungsleistung gewährleistet. Ein erster Anwendungsfall befindet sich im Kraichgau. Dort ist das DHR-Verfahren seit Juli 2001 zur Sanierung eines CKW-Schadens erfolgreich in Betrieb. Weitere Anwendungsfälle sind in Planung. Die Realisierung des Verfahrens am Gesamtstandort "Öl-Epple" in Stuttgart kann aufgrund finanzieller Engpässe der Stadt Stuttgart nicht erfolgen. Deshalb ist geplant, einen Teilbereich am Standort Fumy zu sanieren, der sich im Abstrom des "Öl-Epple"-Areals befindet (Sekundärschaden).