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Wirkung experimentell hergestellter Stäube auf das Zell- und Zytokinmuster der humanen Nasenschleimhaut

Bild der Titelseite der Publikation: Wirkung experimentell hergestellter Stäube auf das Zell- und Zytokinmuster der humanen Nasenschleimhaut

Riechelmann, Herbert

2001

Projektbericht - Abschlussbericht

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Beschreibung

Die Kenntnisse über Wirkungen partikelförmiger Luftverunreinigungen auf die Schleimhäute der oberen Atemwege sind lückenhaft. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens befassten wir uns mit der Frage, inwieweit Stäube ohne toxische Inhaltsstoffe, sog. Inertstäube, bereits entzündliche Veränderungen der Nasenschleimhaut auslösen können. Dazu wurden 32 freiwillige Probanden in vier Sitzungen einer jeweils dreistündigen nasalen Exposition mit Kalziumkarbonat-Staub (mittlere Partikelgröße 15 µm) unterzogen. Die applizierten Staubkonzentrationen betrugen 0 µg/m 3 (Kontrollmessung), 150 µg/m 3 , 500 µg/m 3 und 1000 µg/m 3 . Direkt nach und acht Stunden nach den Expositionen wurden den Probanden nasale Zytologien entnommen und sowohl konventionell nach May-Grünwald-Giemsa, als auch immunzytochemisch gegen CD45, Myeloperoxidase, CD68 und Tryptase gefärbt. Das gleichzeitig gewonnene respiratorische Sekret wurde mittels ELISA auf die Zytokine IL-1.... , IL-6, IL-8, TNF-a , MCP-1, MIP-1..., ENA-78 und das Neuropeptid Substance P untersucht. Die bis jetzt vorliegenden Ergebnisse sprechen dafür, daß Kalziumkarbonat-Staub-Exposition in Konzentrationen von 500 und 1000 µg/m 3 eine diskrete nasale Entzündungseaktion induziert. Die Kenntnis der Wirkungen von Inertstäuben auf die humane Nasenschleimhaut ist Voraussetzung dafür, die Effekte umweltrelevanter Stäube mit teilweise giftigen Staubinhaltsstoffen adäquat zu interpretieren.