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Ein wechselhaftes Jahr: Nass und trocken, sonnig und kühl

Bild der Titelseite der Publikation: Ein wechselhaftes Jahr: Nass und trocken, sonnig und kühl

2022

Fachdokument (allgemein) - Bericht

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Beschreibung

Das Jahr 2021 war hinsichtlich der Witterung ein sehr wechselhaftes Jahr und geprägt von extremen Gegensätzen.

Beginnend mit einem sehr nassen und milden Januar folgten ein trockener, warmer Februar und ein sehr frostreicher sowie extrem trockener April. Die durch die milden Temperaturen im Februar und März bereits früh entwickelten Blüten wurden durch den spät einsetzenden Frost, v.a. im April 2021, geschädigt. Bei den Sonderkulturen sind damit bereits in vier der vergangenen fünf Jahre Frostschäden zu beklagen.

Auf den trockenen Frühling folgte ein extrem regenreicher Sommer, der eine Vielzahl an Starkregenereignissen und Hochwassern mit teils dramatischen Folgen mit sich brachte. Lokal wurden in Baden-Württemberg wiederholt schnell ansteigende Hochwasserscheitel im Bereich von 20- bis 50-jährlichen und sogar über 100-jährlichen Ereignissen registriert. Bäche traten über die Ufer, wurden zu reißenden Flüssen und führten zu gravierenden Schäden innerhalb der betroffenen Gemeinden.

Im Gegensatz zum Sommer war der Herbst 2021 wiederum zu trocken. In der Folge befanden sich zwischenzeitlich 40 % der Kennwertpegel im Land im Niedrigwasserbereich. Der durchschnittlich regenreiche Dezember führte zu einer Entspannung der Niedrigwassersituation.

Mit dem voranschreitenden Klimawandel muss in Zukunft häufiger mit solchen Extremen wie Trockenheit und Hitze einerseits und Starkregen sowie Spätfrost andererseits gerechnet werden. Der Bericht zur klimatischen Einordnung des Jahres 2021 für Baden-Württemberg zeigt damit erneut, dass der Klimawandel auch in Baden-Württemberg immer sichtbarer wird.